Fahrbericht Volvo XC60

Volvo war schon immer Vorreiter: Sicherheitsgurt, geregelter Katalysator, freiwillige Selbstbeschränkung auf 180 km/h, Abschied vom Diesel, Hinwendung zum Elektroantrieb. So mutiert der neue, große Volvo XC90 bald zum EX90, wird ein Vollelektriker wie der unlängst vorgestellte kleine EX30. Von ­Ver­brennermaschinen wollen die Schweden ­in chinesischer Hand ab 2030 nichts mehr wissen, wobei sie sich das nochmals überlegen sollten. Es mehren sich die Stimmen, die ein Kippen des strikten Verbrennerverbots in Europa ab 2035 prophezeien. Und was ist eigentlich mit den anderen Märkten auf der Welt? Volvo verfolgt seinen Plan jedenfalls, und im Hier und Heute sind in Deutschland schon keine Dieselmotoren im Angebot, sozusagen die Vorstufe vom Verbrenner-Aus.

Dass das mittelgroße SUV XC60 im vergangenen Jahr der meistverkaufte Volvo in Deutschland war, hat aber auch damit zu tun, dass unter den 16.756 Neuzulassungen noch 9077 Selbstzünder waren. Und aufgepasst, im Handel sind noch ausreichend Einheiten auf Lager, nur bestellen und nach Wunsch konfigurieren geht nicht mehr. Wer jetzt mit dem 4,71 Meter langen Schweden liebäugelt und ihn in seiner Lieblingsfarbe haben will, muss mit einem 250-PS-Benziner oder einem von zwei Plug-in-Modellen vorliebnehmen. Eine Acht-Gang-Automatik und Allradantrieb haben alle drei. Die Plug-in-Hybride bieten den zusätzlichen Vorteil, als Dienstwagen nur mit einem halben Prozent statt mit einem versteuert zu werden. Dafür liegt aber der Einstiegspreis des T6, der 14 Tage zu Gast in der Redaktion war, um rund 12.000 Euro über dem des B5 genannten Benziners.

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