Wöchentlicher Marktüberblick: D-Street endet in tiefem Rot inmitten zunehmender geopolitischer Spannungen. Was noch vor uns liegt?

Indische Aktien-Benchmarks beendeten die vergangene Woche mit einem Rückgang von über eineinhalb Prozent angesichts der eskalierenden Spannungen zwischen Israel und Iran, die in den letzten Wochen zugenommen haben und die Stimmung an den globalen Märkten gedämpft haben.

Auch die auf dem Großhandelspreisindex (WPI) basierende Inflation in Indien beschleunigte sich im März auf Jahresbasis auf 0,53 Prozent, verglichen mit 0,20 Prozent im Februar. Darüber hinaus stiegen die Rohölpreise aufgrund von Anzeichen eskalierender Spannungen im Nahen Osten, was die Stimmung im Inland belastete.

Diese negativen Signale führten dazu, dass der BSE Sensex in der Feiertagswoche, die am 19. April 2024 endete, um 1157 Punkte oder 1,56 % auf 73.088,33 fiel. Während der Nifty50 um 372 Punkte oder 1,65 % auf 22.147 sank.

Raffinierter Ausblick: Laut Rupak De, Senior Technical Analyst bei LKP Securities, hat sich auf dem Tages-Chart ein durchdringendes Linienmuster gebildet, das häufig auf eine zinsbullische Umkehr nach einer Korrektur hindeutet. Darüber hinaus hat der Indikator den 55EMA, einen kurzfristigen gleitenden Durchschnitt, überschritten. Ein Schlusskurs über diesem gleitenden Durchschnitt bedeutet einen positiven kurzfristigen Trend. „Mit Blick auf die Zukunft könnten Bullen die Erholung des Nifty in Richtung 22.300 vorantreiben. Darüber hinaus könnte ein entscheidender Durchbruch über 22.300 eine nachhaltige Rallye in Richtung 22.600 auslösen. Auf der anderen Seite liegt die Unterstützung auf Schlussbasis bei 22.000“, sagte De.

Branchenbezogen endeten in der vergangenen Woche alle wichtigen BSE-Indizes im negativen Bereich. Der BSE-Informationstechnologieindex ging im Laufe der Woche am stärksten zurück (4,6 %). Während der BSE Realty-Index einen Verlust von 2,8 % verzeichnete, folgte BSE Healthcare, der um 2,4 % abrutschte.

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Nur 10 Aktien im Nifty 50-Index lieferten in dieser Woche eine positive Rendite für Anleger. Mit einem wöchentlichen Plus von 5,2 % ging Bharti Airtel als Top-Gewinner im Index hervor. Es folgten Oil & Natural Gas Corporation (3,6 %), Maruti Suzuki India (3,6 %), Hindalco Industries (2,8 %) und Power Grid Corporation of India (2,4 %). Tata Motors, Hero MotoCorp und Infosys hingegen gingen um 5,4 %, 5,1 % bzw. 4,9 % zurück.

Marktmakros: Vinod Nair, Forschungsleiter bei Geojit Financial Services, sagt: „Die indischen Märkte verzeichneten gegen Ende der Woche eine Erholung, angetrieben durch starke Leistungen bei Large-Cap-Unternehmen inmitten globaler Unsicherheiten.“ Der Optimismus überwog mit der Hoffnung auf begrenzte Aussichten auf eine Eskalation im Iran. Die Spannungen in Israel konnten die im Laufe der Woche erlittenen Verluste jedoch nicht ausgleichen.

Nair fügte weiter hinzu, dass weltweit weiterhin Vorsicht geboten sei, da die Lage im Nahen Osten weiterhin fragil sei. Darüber hinaus löste die mögliche Verzögerung einer US-Zinssenkung aufgrund einer über den Erwartungen liegenden Inflation, robuster Einzelhandelsumsätze und erhöhter Ölpreise eine gedämpfte Stimmung aus. Dies zeigte sich an deutlichen Anstiegen des Dollar-Index, der US-Anleiherenditen und des Preises für gelbes Metall. Sektoren wie Banken und IT verzeichneten Gewinnausbuchungen. Auch Mid- und Small-Cap-Aktien verzeichneten eine Korrektur, was Bedenken hinsichtlich der Premium-Bewertungen verdeutlichte.

„Gedämpfte Gewinnerwartungen für das vierte Quartal und schwache IT-Ergebnisse könnten die Konsolidierung verlängern. FIIs blieben weiterhin risikoscheu, ein Trend, der seit letzter Woche zu beobachten ist. Angesichts der Ertragsstabilität könnten Large Caps den Anlegern Trost spenden. BIP-, PMI- und Arbeitslosenantragsdaten aus den USA nächste Woche werden weitere Einblicke in die Politik der Fed liefern. Darüber hinaus wird erwartet, dass die indischen PMI-Daten und die Ergebnisse des vierten Quartals die Markttrends in der kommenden Woche prägen werden“, sagte Nair.

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