Heiße Luft in kalten Tagen


Enge am Startplatz in Filzmoos: Aber wenn 50 Ballone gleichzeitig in die Luft wollen, müssen alle zusammenrücken.
Bild: Uwe Stohrer

Im Alpendorf Filzmoos nahe Salzburg gibt’s immer im Januar Spektakel am Himmel: Unzählige Ballone ziehen vor malerischer Kulisse ihre Bahnen.

Es ist ein eisiger Januartag. Das Thermometer zeigt minus 15 Grad. Dennoch herrscht in Filzmoos schon um sieben Uhr morgens geschäftiges Treiben. Hier, auf der tief verschneiten Startwiese im österreichischen Wintersportort, sind 55 Teams aus zehn Nationen damit beschäftigt, ihre Heißluftballone fertig zum Abheben zu machen. Das ist viel Arbeit. Zunächst gilt es, die Ballonkörbe vom Auto-Anhänger abzuladen, dann wird die noch schlauchförmige Hülle weiträumig auf dem Schnee ausgelegt. Nun wird es laut. Denn jetzt wird mit Hilfe eines Gebläses, angetrieben durch einen Benzinmotor, Luft in die Hülle gepumpt. Sobald die Ballonhülle etwas aufgeblasen ist, kommt der Gasbrenner zum Einsatz. Aus dem gekippten Korb gibt der Ballonführer mit dem schwenkbaren Brenner dosiert heiße Luft in die Hülle.

Jetzt ist akrobatischer Einsatz gefordert. Denn der Ballon richtet sich immer mehr auf, der Ballonführer jongliert mit dem Brenner oberhalb des Korbes und hält sich gleichzeitig fest, bis die heiße Luft den Ballon und damit auch den Korb komplett aufrichtet. Während dieser Prozedur stabilisieren ein oder zwei Mitglieder am Boden die Hülle zusätzlich mithilfe eines an der Spitze angebrachten Seils. Trotz der eisigen Luft ist den Mitgliedern der Bodencrew und dem Ballonführer schon ordentlich warm.

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