Wissenschaftler haben herausgefunden, wo sich HIV im menschlichen Körper versteckt

HIV ist auch heute noch ein ernstes Problem für die Medizin. Jeden Tag infizieren sich weltweit mehr als 7.000 Menschen mit dem Immunschwächevirus und mehr als 5.000 Menschen sterben. Leider sind moderne Therapiemethoden nicht immer wirksam. Der Grund dafür ist, dass sich das Virus im Körper „verstecken“ und so die Wirkung von Medikamenten vermeiden kann. In diesem Moment manifestiert er sich in keiner Weise und die Person hat keine gesundheitlichen Probleme. Aber nach einer Weile wird das Virus aktiviert, wodurch es das menschliche Immunsystem auf kritische Werte unterdrückt. Um wirksame Behandlungen zu entwickeln, die den Körper vollständig von HIV befreien, haben Wissenschaftler lange versucht, alle Orte zu bestimmen, an denen sich das Virus verstecken kann, aber nicht alle Reservoirs waren bekannt. Doch Wissenslücken werden nach und nach geschlossen. Insbesondere entdeckten Wissenschaftler in einer kürzlich durchgeführten Studie einen anderen Zelltyp, in dem sich das Virus in einem “schlafenden” Zustand befindet und sich vor der Therapie versteckt.

Wissenschaftler entdecken neue Zellen, die eine HIV-Infektion beherbergen

Wie sich HIV in menschlichen Zellen versteckt

Das Immunschwächevirus unterdrückt die menschliche Immunität, indem es Immunzellen, nämlich T-Helfer, angreift, die verschiedene Aufgaben erfüllen. Insbesondere stimulieren sie die Aktivität anderer Immunzellen – T-Lymphozyten oder T-Killer. Ihre Aufgabe ist es, von ihnen infizierte Viren und Zellen zu zerstören.

Darüber hinaus sind T-Helfer für die Synthese der richtigen Antikörper durch B-Zellen verantwortlich und erhöhen auch die Effizienz von Makrophagen. Letztere fungieren als “Patrouille” des Immunsystems. Sie wandern durch die Taschentücher und fressen alles, was ihnen verdächtig vorkommt. Wir haben zuvor ausführlicher über die Arbeit von Makrophagen gesprochen. Somit stört die Wirkung von HIV auf T-Helfer gleich mehrere Mechanismen des Immunsystems, wodurch dessen Wirksamkeit stark herabgesetzt wird.

Wie sich HIV in menschlichen Zellen versteckt.  Seit langem ist bekannt, dass sich das HIV-Genom in die DNA von T-Helferzellen integriert.  Foto.

Seit langem ist bekannt, dass sich das HIV-Genom in die DNA von T-Helferzellen integriert.

Früher glaubte man, dass sich HIV in denselben T-Helfern versteckt. Die Worte „versteckt“ bedeuten seine Integration in das Zellgenom. Das heißt, physikalisch gibt es weder ein Virus noch Viruspartikel in der Zelle, aber es gibt Informationen darüber in der DNA. Wenn sich eine Zelle teilt, teilt sich das Virus mit ihr. Irgendwann kann er aufwachen und wieder damit beginnen, das menschliche Immunsystem zu unterdrücken. Daraus folgt, dass es zur Ausrottung des Virus notwendig ist, alle seine ruhenden Kopien zu zerstören, damit sie aufhören, HIV zu reproduzieren. Und dazu müssen Sie alle Orte kennen, an denen er sich verstecken kann.

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In welchen Zellen versteckt sich das Immunschwächevirus?

Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University berichtet in einer kürzlich in der Zeitschrift Nature Microbiology veröffentlichten Studie, dass sie ein weiteres Reservoir gefunden haben, in dem sich HIV versteckt – dies sind Monozyten.

Monozyten sind eine Art weißer Blutkörperchen, die eine wichtige Rolle im Immunsystem des Körpers spielen. Sie werden im Knochenmark hergestellt und gelangen dann in den Blutkreislauf, wo sie mehrere Tage zirkulieren können, bis sie in das Körpergewebe gelangen und zu einem anderen Zelltyp namens Makrophagen werden.

In welchen Zellen versteckt sich das Immunschwächevirus?  Wissenschaftler haben das HIV-Genom in Makrophagenzellen entdeckt.  Foto.

Wissenschaftler entdecken HIV-Genom in Makrophagenzellen

Das Virus wurde in Blutproben von Menschen mit HIV gefunden, die lange Zeit eine antiretrovirale Standardbehandlung erhalten haben. Die Studie zeigte, dass Monozyten, die HIV in der DNA enthalten, benachbarte Zellen infizieren können. Um das herauszufinden, entnahmen die Forscher zunächst Blutzellen aus Proben und züchteten sie im Labor. Normalerweise verwandeln sich Monozyten innerhalb von drei Tagen in Makrophagen. Alle enthielten HIV-DNA. Ihr Niveau war zwar zehnmal niedriger als bei T-Helfern.

Was werden die neuen Behandlungen für HIV sein?

Wissenschaftler glauben, dass die Ergebnisse für die Entwicklung neuer Therapien gegen HIV nützlich sein werden. Um welche Methoden es sich genau handeln wird, ist derzeit jedoch schwer zu sagen. Es ist möglich, dass die Grundlage die Gentechnik ist, mit der Sie die Gene des Immunschwächevirus aus HIV entfernen können. Zwar führen Wissenschaftler solche Experimente nur mit einzelnen Zellen durch.

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Es ist auch bekannt, dass es Menschen gibt, die von Natur aus resistent gegen HIV sind. Das von ihnen transplantierte Knochenmark ermöglicht es dem Körper, Zellen zu bilden, in die HIV nicht eindringen kann. Für diese Behandlungsmethode gibt es bereits erfolgreiche Beispiele, eine Serienreife wird es aber noch nicht geben. Forscher suchen daher nach Möglichkeiten, HIV gezielt aus Helfern und Makrophagen zu entfernen oder mit dem Virus Zellen zu zerstören. Dafür ist es aber notwendig, Biomarker von Zellen nachzuweisen, die das HIV-Genom tragen. Abschließend sei daran erinnert, dass Wissenschaftler den HIV-Impfstoff bereits erfolgreich getestet haben, bisher allerdings nur an Affen.

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