Pierre Maudet vor dem Richter, um eine Geldstrafe nach einem Verkehrsunfall anzufechten – rts.ch

#Pierre #Maudet #vor #dem #Richter #eine #Geldstrafe #nach #einem #Verkehrsunfall #anzufechten #rts.ch

Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet erschien am Dienstag vor dem Genfer Polizeigericht. Der Richter focht eine Geldstrafe von knapp über 2.000 Franken an, die gegen ihn verhängt worden war, weil er mit seinem Auto ein Fahrzeug aufgefahren und seine Fahrt fortgesetzt hatte.

Vor dem Richter bestritt Pierre Maudet, an einem Abend im März 2023 im Bezirk Acacias der Auslöser eines Zusammenstoßes gewesen zu sein. „Ich bin mir sicher, dass ich kein Fahrzeug angefahren habe.“ Der zukünftige Staatsrat kehrte nach einer Sitzung mit „Wahlcharakter“ nach Hause zurück.

Der Richter erklärte dem Richter, dass der Verkehr in der Nachbarschaft stark sei, da das Hockeyspiel, das auf der Eisbahn von Vernets stattfand, gerade zu Ende gegangen sei. „Ich bin im Schritttempo gefahren und kann mich nicht erinnern, jemals gebremst zu haben.“ Es meldete sich auch niemand und sagte, dass etwas passiert sei.

Vom anderen Autofahrer verfolgt

Der verletzte Autofahrer gab seinerseits an, nach einem Schock am Straßenrand angehalten zu haben. Doch das ihm folgende Fahrzeug fuhr vorbei, ohne anzuhalten. Anschließend verfolgte er ihn. „Ich wollte die rote Ampel nutzen, um ans Fenster zu klopfen, aber die Ampel schaltete zu schnell auf Grün um“, sagte er.

Der Richter fragte ihn dann, warum er nicht mit seinen Scheinwerfern geleuchtet habe, um den Autofahrer zu warnen, der sein Auto angefahren hatte. „Ich habe damals nicht darüber nachgedacht“, antwortete der Fahrer. Er schaltete auch sein Pannenlicht nicht ein, als er an den Straßenrand fuhr. „Ich dachte, er hätte den Schock gespürt und würde aufhören“, erklärte er.

Lesen Sie auch  HKUST feiert 20 Auszeichnungen auf der 48. Internationalen Messe für Erfindungen Genf
Pierre Maudet und sein Anwalt Yama Sangin verlassen das Gerichtsgebäude nach der Anhörung am 30. Januar 2024. [Keystone – Salvatore Di Nolfi]

Die Polizei bei Pierre Maudet

Pierre Maudet sagte, er sei sehr überrascht, als am späten Abend eine Polizeistreife bei ihm zu Hause eintraf und ihm mitteilte, dass er in einen Zusammenstoß verwickelt gewesen sei. Die Beamten untersuchten das Auto des Richters und stellten einen „kleinen Aufprall“ am Logo des Fahrzeugs fest.

Es ist jedoch unmöglich, mit Sicherheit einen Zusammenhang zwischen dieser leichten Markierung und den Spuren auf der Stoßstange des anderen Autos herzustellen. Nach Angaben eines zur Zeugenaussage erschienenen Polizeibeamten war die Stoßstange, insbesondere was den Lack betrifft, ziemlich beschädigt und es sei „unglaublich“, dass dieser Schaden einer „kleinen Beule“ entspreche.

„Wenn es etwas gegeben hätte, hätte ich es gütlich geregelt“, bemerkte Pierre Maudet vor Gericht. Sein Anwalt Yama Sangin beharrte auf diesem Punkt. Sein Mandant hatte jedes Interesse daran, dieses Verfahren zu vermeiden. Er hatte keinen Grund zu fliehen, das hätten die Versicherungen untereinander geregelt.

Weder Foto noch Zeichnung

Für Yama Sangin ist die Datei leer. Besonders überrascht zeigte sich der Anwalt über das Fehlen von Fotos von den Schäden an den beiden Fahrzeugen: „Die Polizei hielt es nicht für sinnvoll, welche zu machen.“ Es gab auch keine Unfallskizze und auch keine Farbübertragungsanalyse. Es meldeten sich keine Zeugen.

Pierre Maudet beantragt seinen Freispruch. Gegebenenfalls verzichtet er auf eine Entschädigung. Es sei eine Grundsatzfrage und keine finanzielle Erwägung, betonte Yama Sangin. Das Urteil wird am kommenden Donnerstag verkündet.

ats/ami

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.