Familie von Kindern, die beim Absturz eines Bootsclubs getötet wurden, fordert Gerechtigkeit bei Mahnwache

Michael Hatfield hat der Frau aus Newport, die wegen Mordes zweiten Grades am Tod seiner jungen Nichte und seines Neffen angeklagt ist, nichts zu sagen.

„Ehrlich gesagt, wir werden ihr nicht einmal diesen Ruhm geben“, sagte Hatfield, 37, am Freitag bei einer Mahnwache für die 8-jährige Alanah Phillips und den 4-jährigen Zayn Phillips.

„Wir werden sie nicht einmal ansprechen. So sehr wir es auch wollen … ich habe nicht einmal das Gefühl, dass sie das verdient.“

Die Ungerechtigkeit, die seine Familie empfindet, konnte man bei der Mahnwache sehen, von der Rötung ihrer Augen bis hin zur Art, wie sie sich gegenseitig umarmten, während eine Menge von über 100 Teilnehmern mit Kerzen in der Hand für sie betete. Nicholas Phillips, ein weiterer Onkel der beiden Kinder, konnte nicht über Alanah und Zayn sprechen, ohne zusammenzubrechen.

Die Mahnwache fand im Swan Boat Club in Newport statt, wo die Behörden behaupten, Marshella Chidester, 66, sei betrunken gewesen, als sie am 20. April mit einem SUV auf eine Geburtstagsfeier raste, dabei die beiden Kinder tötete und mehr als ein Dutzend weitere verletzte. Ihr Anwalt sagt, ein medizinisches Problem und nicht Alkohol habe den Unfall verursacht.

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Unter den Verletzten sind die Mutter der Kinder, Mariah Dodds, und ihr elfjähriger Bruder Jayden Phillips. Beide erlitten schwere Verletzungen und bleiben im Krankenhaus.

Der Ort, an dem sich die Tragödie ereignete, wurde zu einem provisorischen Denkmal, das klaffende Loch im Gebäude wurde mit Brettern vernagelt und Gebete und Lieder erfüllten die Luft. Verdrehtes Metall und Trümmer, die vom Absturz übrig geblieben waren, wurden durch Stofftiere, Kerzen, Kreuze und eine Notiz von Alanahs Freundin Piper ersetzt, die schrieb: „Ich vermisse dich so sehr. Ich wünschte, du wärst hier bei mir.“

Direkt an der Schotterstraße des Bootsclubs wohnt Chidester, dem im Zusammenhang mit dem Absturz insgesamt acht Straftaten vorgeworfen wurden, darunter zwei Fälle von Mord zweiten Grades und zwei weitere Fälle von Fahren unter Alkoholeinfluss mit Todesfolge.

Chidesters Anwalt Bill Colovos sagte, seine Mandantin leide an Neuropathie und habe „epileptische Anfälle“ in den Beinen. Er sagte, sie habe an diesem Tag nur ein Glas Wein getrunken. Er sagte, Chidester sei aufgrund eines Anfalls „ohnmächtig geworden“, als sie in den Bootsclub stürzte, und sei „sehr reuig“.

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Der Staatsanwalt von Monroe County, Jeffery Yorkey, argumentierte Anfang dieser Woche vor Gericht, dass ein vorläufiger Alkohol-Atemtest für Chidester „deutlich über dem gesetzlichen Grenzwert“ gelegen habe, er machte jedoch keine konkreten Angaben. Er behauptete, Chidester habe gegenüber den Behörden zugegeben, dass sie an diesem Tag Alkohol getrunken habe, und wies auf eine Vorgeschichte von „schwerem Drogenmissbrauch“ hin, die angeblich von Freunden und der Familie von Chidester bestätigt worden sei.

Am Donnerstag wurde Chidester aus dem Gefängnis von Monroe County entlassen, nachdem er über eine Bürgschaftsgesellschaft eine Kaution in Höhe von 1,5 Millionen US-Dollar hinterlegt hatte.

Sowohl Hatfield als auch Phillips sagten bei der Mahnwache, dass die Familie ihre Freilassung als Versagen des Justizsystems betrachte.

Die meisten ihrer Familienmitglieder können weder schlafen noch essen, sagte Phillips, 33. Und Hatfields Kinder, die weniger als fünf Minuten nach der Tragödie zur Geburtstagsfeier kamen, wachen mitten in der Nacht auf und schreien: „Warum ist da so viel Blut?“ Hatfield sagte.

„Und sie sitzt genau dort, vier Häuser weiter“, sagte Phillips. „Wie ist es fair?“

Zayn, sagte Phillips, sei „noch ein Baby“ gewesen, der es liebte, Spiele zu spielen und CoComelon auf dem Handy seines Vaters zu schauen. Alanah, sagte er, sei ihre „kleine Prinzessin“, die ihren Vater so sehr liebte.

„Sie waren Leben“, sagte Hatfield. „Es waren kleine Freudenbälle. Es waren Babys.“

Die Mahnwache endete mit dem leisen Singen von „Amazing Grace“ aus der Menge, als die Gemeindemitglieder begannen, sich der Familie der getöteten Kinder zu nähern und ihre Wärme um sie zu legen.

Und es endete mit einer Nachricht von Hatfield:

„Ich hoffe, das ist eine Botschaft an betrunkene Fahrer“, sagte er.

„Und ich hoffe, dass meine Familie endlich die Gerechtigkeit bekommt, die wir verdienen.“

Andrea Sahouri berichtet für die Detroit Free Press über Strafjustiz. Sie kann unter 313-264-0442 oder kontaktiert werden [email protected].

Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Detroit Free Press: Familie von Kindern, die beim Absturz eines Bootsclubs getötet wurden, fordern Gerechtigkeit bei Mahnwache