Die Glasperlen des Mondes fassen Milliarden Tonnen Wasser

In der Märzausgabe 2023 der Fachzeitschrift Nature Geoscience berichten die Forscher, dass überall auf dem Mond Glasperlen mit winzigen Wassertröpfchen zu finden sind. Diese Perlen wurden im Dezember 2020 von Chinas Chang’e-5 gesammelt, einem Roboter-Raumschiff, das zur Mondoberfläche geschickt wurde, um Gestein und Erde zu sammeln.

Beim Sammeln dieser Proben fanden die Forscher heraus, dass die Oberfläche des Mondes gleichmäßig mit winzigen Glasperlen, sogenannten Mikrotektiten, übersät ist. Diese kugelförmigen Körner mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter wurden von großen und kleinen Meteoriten erzeugt, die ständig die Mondoberfläche bombardieren und geschmolzene Brocken der Mondkruste weit in die Luft explodieren lassen. Während es in einer rotglühenden Bodenwolke hing, kühlte ein Teil des Materials zu winzigen Silikatkugeln ab.

Beim Driften durch die dünne Mondatmosphäre kommen die Mikrotektiten in Kontakt mit Sonnenwinden. Der Name lässt vermuten, dass Sonnenwinde warm und angenehm mild sind. Sie sind eigentlich unerbittliche Plasmastöße, die bis zu 1.800.032 Grad Fahrenheit (1 Million Grad Celsius) heiß sind und aus angeregten Elektronen und Protonen bestehen, die mit 560 Meilen pro Sekunde (900 Kilometer pro Sekunde) durch den Weltraum schießen. Dieser „Wind“ enthält unter anderem Wasserstoffkerne. Mondboden enthält etwas Sauerstoff, und wenn er sich mit dem Wasserstoff im Sonnenwind verbindet, entsteht Wasser, und diese kleinen Glasperlen absorbieren winzige Teile dieses Wassers, bevor sie auf die Mondoberfläche zurückfallen.

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