Ein ausgefeilter Plan. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag habe in Dax (Landes) ein Mann Mülltonnen angezündet und sich bei der Polizei angezeigt, die ihn in Polizeigewahrsam genommen habe, berichtet France Bleu Gascogne.
Der Mann in den Vierzigern, obdachlos und normalerweise in einer Notunterkunft in der Nähe von Bayonne (Pyrénées-Atlantiques) untergebracht, nahm am vergangenen Donnerstag den falschen Zug. Er befand sich somit etwa fünfzig Kilometer von Bayonne entfernt, wo er ankommen wollte, da die Endstation des Zuges in Dax lag.
Selbstanzeige
Nach Mitternacht, als die Nacht hereinbrach und der Vierzigjährige keine Möglichkeit mehr hatte, ins Baskenland zurückzukehren, beschloss er, unter Alkoholeinfluss vier Mülltonnen sowie eine Holzpalette in Brand zu setzen der Bahnhof. Der Mann ruft daraufhin die Polizei an, um Anzeige zu erstatten. Der Plan wirkt Wunder, denn er wird in Gewahrsam genommen und bleibt dort 48 Stunden lang.
Als er am Samstagabend vor Gericht vernommen wurde, wurde er schließlich im Rahmen des Schuldeingeständnisses angeklagt (nachdem er den Sachverhalt eingestanden hatte) und zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, wie aus lokalen Radiosendern hervorgeht. Die Person wurde Anfang August aus dem Gefängnis entlassen, nachdem sie eine Haftstrafe wegen Gewalttaten verbüßt hatte.