Das Weihnachtsbaum-Syndrom auspacken: Allergien und Symptome

O Weihnachtsbaum, oh Weihnachtsbaum, du bringst mich immer zum Niesen!

Passiert Ihnen das, wenn die Dezemberferien vor der Tür stehen? Bekommen Sie verschiedene allergieähnliche Symptome wie eine laufende Nase, tränende Augen, Husten, Atembeschwerden, einen Ausschlag oder Juckreiz, insbesondere wenn Sie um den Weihnachtsbaum schaukeln? Wenn ja, dann leiden Sie möglicherweise unter dem sogenannten „Weihnachtsbaum-Syndrom“.

Vom „Weihnachtsbaum-Syndrom“ spricht man nicht, wenn man Weihnachtsbäume hortet oder irgendwie glaubt, dass alles – auch die Familienmitglieder – tatsächlich ein Weihnachtsbaum ist. Es handelt sich vielmehr um eine Allergie gegen etwas, das entweder auf oder in einem Weihnachtsbaum steht. Dies kann ein echter oder gefälschter Weihnachtsbaum sein. Es überrascht nicht, dass dieses Syndrom am häufigsten bei Menschen auftritt, die bereits an Allergien oder Asthma leiden. Aber nur weil Sie Ihr ganzes Leben lang allergiefrei waren, heißt das nicht, dass nicht eines Tages etwas an O Tannenbaum Ihr Immunsystem in Mitleidenschaft ziehen wird.

Sie sehen, der Baum kann viel mit sich tragen. Normalerweise löst der Baum selbst keine allergischen Reaktionen aus. Aber bis ein echter Weihnachtsbaum bei Ihnen zu Hause ankommt, ist er sozusagen schon um den Block herum. Es ist nicht gerade jungfräulich. Eine Kiefer kann nicht nur von Kiefernpollen bedeckt sein, sondern auch von den Pollen vieler verschiedener Pflanzen in der Umgebung, wie Ambrosia und Gras. Und viele Menschen reagieren allergisch auf Ambrosia und Gräserpollen.

Darüber hinaus kann ein Weihnachtsbaum Schimmel tragen, bis zu 50 verschiedene Schimmelpilzarten, wie aus einem 2011 in der Zeitschrift veröffentlichten Forschungsbrief hervorgeht Annalen der Allergie, Asthma und Immunologie. Denken Sie daran, wenn Sie sich das nächste Mal mit Ihrem Weihnachtsbaum ins Bett kuscheln.

Dann gibt es noch die Ps: Pestizide, Umweltverschmutzung, Kacke, Natursekt und so ziemlich alles, was in der freien Natur passieren kann. Wenn Sie darüber nachdenken, ist ein Weihnachtsbaum so etwas wie ein riesiger Pinsel. Es nimmt eine Menge Dinge auf, während es über den Boden und verschiedene Oberflächen gezogen wird. Und raten Sie mal, wozu Tiere geneigt sein könnten, wenn sie einen Baum sehen. Hier ist ein Hinweis: Es reimt sich auf Baum und beginnt mit einem „P“.

Auch der Geruch von Kiefernsaft kann ein Problem sein. Dieser Duft entsteht durch Chemikalien, sogenannte Terpene, die in die Luft gelangen, in die Atemwege gelangen und Entzündungen verursachen können. Pinienkerne können das Immunsystem mancher Menschen ebenfalls ein wenig verrückt machen.

Während ein künstlicher Baum möglicherweise nicht den natürlichen Duft von Kiefernsaft, Pinienkernen, Pollen oder einigen anderen Allergenen aufweist, die ein echter Baum normalerweise aufweist, kann eine Fälschung nicht unbedingt dazu führen, dass Sie allergische Reaktionen vermeiden. Ein künstlicher Weihnachtsbaum kann immer noch Staub, Schimmel, Schmutz, Kot, Urin, Insekten, Insektenkot und andere Dinge enthalten, die Ihr Immunsystem in Aufruhr versetzen können. Dies kann besonders wahrscheinlich sein, wenn Sie den Baum das ganze Jahr über an einem ungeschützten Ort gelagert haben. Wenn Sie also Ihren künstlichen Weihnachtsbaum nicht „oooo“ und „ahh“ machen und sagen: „Er sieht so echt aus“, ist es gut, Ihren künstlichen Baum an einem sauberen, trockenen und frei von Insekten und anderen Tieren versteckten Ort aufzubewahren. Überprüfen Sie außerdem das ganze Jahr über regelmäßig den künstlichen Baum, um sicherzustellen, dass er nicht mit Schimmel bedeckt ist oder von einem Rudel Waschbären in eine Cabana verwandelt wurde.

Es gibt noch andere Dinge, die Sie tun können, um möglichst frei vom Weihnachtsbaum-Syndrom zu bleiben:

  • Halten Sie den Baum im Freien: Dies kann ein Problem sein, wenn Sie Weihnachten auf dem Ostantarktischen Plateau feiern, wo die Temperaturen bis zu -94 °C sinken können. Wenn Sie sich jedoch in wärmeren Gegenden aufhalten, kann die Natur für eine natürlichere Belüftung sorgen, um viele Allergene wegzublasen.
  • Reinigen Sie Ihren Baum: Das ist kein Euphemismus. Wenn Sie Ihren Baum ins Haus bringen möchten, waschen Sie ihn zuerst mit einem Schlauch ab, blasen Sie Allergene mit einem Laubbläser weg oder schütteln Sie den Baum zumindest vorher.
  • Mach dich sauber: Wechseln Sie nach der Begegnung mit einem Baum Ihre Kleidung und tragen Sie sie erst nach dem Waschen. Wenn Sie einen dieser hässlichen Weihnachtspullover getragen haben, ziehen Sie ihn nie wieder an. Erwägen Sie auch eine Dusche, um eventuell noch an Ihnen haftende Allergene zu entfernen.
  • Alles reinigen: Der Baum kann Allergene auch auf alles um ihn herum übertragen, beispielsweise auf den Teppich, die Möbel und den Baumschmuck. Deshalb sollten Sie den Baum rund um den Baum häufig saugen und reinigen.
  • Stellen Sie sicher, dass der Raum gut belüftet ist und die Luft um den Baum herum gut gefiltert ist: Wenn Sie einen Luftreiniger direkt neben dem Baum aufstellen, können Sie Allergene aus der Luft entfernen.
  • Minimieren Sie den Kontakt mit dem Baum: Einen Baum kann man noch aus der Ferne bewundern. Erwägen Sie, den Baum in einem Raum aufzustellen, den Sie nicht häufig aufsuchen, beispielsweise im Badezimmer Ihres Nachbarn. Entfernen Sie den Baum außerdem, sobald die Ferienzeit vorbei ist. Je länger Sie den Baum behalten, desto mehr Schimmel kann wachsen, desto mehr Insekten können darauf kacken und desto stärker sind Sie allen Allergenen ausgesetzt. Außerdem kann es unangenehm werden, wenn Sie Ihrem Valentinstagspartner erklären müssen, warum Ihr Weihnachtsbaum noch steht.
  • Versuchen Sie es mit Allergiemedikamenten: Wenn bei Ihnen Symptome auftreten, können rezeptfreie orale Antihistaminika oder nasale Steroidsprays hilfreich sein. Hydrocortison-Creme kann gezielt Hautprobleme lindern. Wenn diese Ihre Symptome nicht ausreichend lindern, suchen Sie Ihren Arzt auf.

Wenn alle oben genannten Maßnahmen fehlschlagen, könnten Sie über eine Alternative zu einem Weihnachtsbaum nachdenken. Klar, ein weihnachtlicher Laternenpfahl oder eine lebensgroße Weihnachtsstatue von Shaquille O’Neal könnte bei Ihnen kurzfristig das Verlangen nach einem echten Weihnachtsbaum auslösen. Aber es ist auch nicht zu verachten, während der Feiertage im Dezember unter allergischen Symptomen zu leiden.

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