Bob Bakish, CEO von Paramount, könnte nächste Woche ausfallen

Drei mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge bereitet sich Paramount darauf vor, bereits nächste Woche den Rücktritt seines Vorstandsvorsitzenden Bob Bakish bekannt zu geben, eine plötzliche Entwicklung, die eintreten würde, selbst wenn das Unternehmen eine Fusion prüft.

Der bevorstehende Abgang von Herrn Bakish sei eine Folge seiner sich verschlechternden Beziehung zu Shari Redstone, der Mehrheitsaktionärin des Unternehmens, sagten die Personen, die bei der Diskussion einer sensiblen Angelegenheit um Anonymität baten. Frau Redstone war zunehmend frustriert über das, was sie als seine Unfähigkeit ansah, wichtige Geschäfte über die Ziellinie zu bringen, darunter einen Verkauf der Kabelkanäle Showtime und BET, sagten die Personen.

Das Unternehmen befindet sich in Gesprächen über eine Fusion mit Skydance, einem Medienunternehmen, das vom Tech-Spross und Hollywood-Produzenten David Ellison kontrolliert wird. Außerdem verhandelt man über einen lukrativen Deal, um Sender wie Nickelodeon und MTV im Charter-Kabelsystem zu halten.

Paramount lehnte eine Stellungnahme ab. Das Wall Street Journal berichtete zuvor, dass der Vorstand von Paramount erwägt, Herrn Bakish zu ersetzen.

Paramount befindet sich in intensiven Gesprächen mit Skydance, um ein komplexes Geschäft zu gestalten. Frau Redstone kontrolliert Paramount über ein Unternehmen namens National Amusements und hat bereits einen möglichen Deal unterzeichnet. Aber auch der Sonderausschuss von Paramount, eine Gruppe von Direktoren, die den Deal bewerten, muss zustimmen.

Diese Struktur und die Tatsache, dass das Private-Equity-Unternehmen Apollo Global Management über eine Partnerschaft mit Sony im Rahmen eines alternativen Barangebots gesprochen hat, hat bei einigen Aktionären zu Einwänden gegen einen Verkauf geführt.

Eine 30-tägige Periode exklusiver Gespräche zwischen den beiden Seiten läuft Anfang Mai aus.