Wissenschaftler haben einen Mutanten geschaffen – eine Maus mit sechs Beinen, aber ohne Genitalien

In vielen wissenschaftlichen Publikationen wird mittlerweile eine Studie diskutiert, in der es Wissenschaftlern gelungen ist, einen Mäuseembryo zu erschaffen, der statt Genitalien zusätzliche Gliedmaßen besitzt. Die Nachricht klingt wie etwas aus Science-Fiction oder gar einem Horrorfilm, ist aber Realität – unter Laborbedingungen haben Biologen einen echten Mutanten erschaffen. Es versteht sich von selbst, dass sie die weitere Entwicklung dieses Organismus nicht zugelassen haben, da er sich ohne Genitalien und das Vorhandensein zusätzlicher Beine kaum an das Leben hätte anpassen können. Nach der Lektüre dieser Nachricht stellt sich die berechtigte Frage: Warum haben Wissenschaftler einen solchen Mutanten geschaffen? Die Antwort ist einfach: Tatsächlich hatten sie kein solches Ziel.

Während der wissenschaftlichen Arbeit haben Wissenschaftler versehentlich einen Mutanten geschaffen. Bild: Neuronales Netzwerk DALLE-3

Genbearbeitung bei Tieren

Die Autoren der wissenschaftlichen Publikation IFL Science sprachen über die Entstehung einer mutierten Maus. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit untersuchten der Biologe Moisés Mallo und seine Kollegen das Protein Tgfbr1, das für die Embryonalentwicklung aller Säugetiere sehr wichtig ist. Das Experiment wurde an den Embryonen mehrerer Labormäuse durchgeführt.

Эмбриональное развитие — это процесс, при котором молодой организм развивается с момента зачатия и до появления на свет. В этот период, который занимает несколько месяцев в зависимости от вида, у него формируются внешние и внутренние органы.

Genbearbeitung bei Tieren.  Mithilfe von Genbearbeitungswerkzeugen schalteten die Wissenschaftler die Produktion des Tgfbr1-Proteins aus.  Bild: Research2reality.com  Foto.

Mithilfe von Genbearbeitungswerkzeugen schalteten die Wissenschaftler die Produktion des Tgfbr1-Proteins aus. Bild: Research2reality.com

Im Rahmen der Studie versuchten Wissenschaftler, das Gen zu deaktivieren, das für die Produktion des Tgfbr1-Proteins verantwortlich ist. Nachdem sie diese Aktion durchgeführt hatten, wollten sie herausfinden, welche Auswirkungen sie auf das Rückenmark des Körpers haben würde. Das Ergebnis dieser Aktion war jedoch äußerst unerwartet.

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Wissenschaftler haben im Labor einen Mutanten geschaffen

Anstelle von Veränderungen im Rückenmark stellten die Wissenschaftler fest, dass einer der Embryonen nicht begann, Genitalien zu entwickeln. Stattdessen sahen sie zwei zusätzliche Gliedmaßen.

Während der Embryonalentwicklung wird der Körper der Tiere stufenweise geformt, beginnend beim Kopf und endend beim Schwanz. Am Ende der ersten Stufe erfolgt der Übergang vom Kopf zum Körper und am Ende der zweiten Stufe der Übergang vom Körper zum Schwanz. Das von den Forschern untersuchte Protein Tgfbr1 war vor allem für seine wichtige Rolle beim Entwicklungswechsel vom Rumpf zum Schwanz bekannt. Wissenschaftler vermuteten auch, dass es für die Bildung der Hinterbeine und Genitalien verantwortlich war.

Wissenschaftler haben im Labor einen Mutanten geschaffen.  Ein normaler Mäuseembryo (links) und ein sechsbeiniger Embryo ohne Fortpflanzungsorgane (rechts).  Bild: iflscience.com  Foto.

Ein normaler Mäuseembryo (links) und ein sechsbeiniger Embryo ohne Fortpflanzungsorgane (rechts). Bild: iflscience.com

Als Ergebnis des Experiments fanden Wissenschaftler eine klare Bestätigung dafür. Indem sie das für die Produktion von Tgfbr1 verantwortliche Gen ausschalteten, störten sie die ordnungsgemäße Entwicklung des Körpers so sehr, dass sie einen Mutanten schufen. Nach dieser wissenschaftlichen Entdeckung wollen Wissenschaftler herausfinden, wie sich dieses Protein auf andere Körpersysteme auswirkt.

Wissenschaftler wollen außerdem herausfinden, ob das Tgfbr1-Protein die Entwicklung eines Doppelpenis, des Hemipenis, bei Eidechsen und Schlangen beeinflusst. Die Männchen dieser Tiere haben zwar zwei Fortpflanzungsorgane, aber nur eines davon wird beim Sex genutzt. Typischerweise befindet sich der Hemipenis in der Kloake, dem leicht erweiterten Endteil des Hinterdarms. Bei der Paarung kommen die Genitalien zum Vorschein und werden dann wieder unsichtbar.

Wissenschaftler haben im Labor einen Mutanten geschaffen.  Hemipenis einer riesigen Eidechse.  Bild: bogatyr.club.  Foto.

Hemipenis einer riesigen Eidechse. Bild: bogatyr.club

Eine unerwartete wissenschaftliche Entdeckung hat Wissenschaftlern neue Details über die Entwicklung von Säugetieren offenbart. Vielleicht können Forscher dank der Ergebnisse dieser Studie neue Technologien zur Behandlung genetischer Krankheiten entwickeln. Im Moment ist es schwierig, das Potenzial der Entdeckung zu benennen, aber es ist definitiv vorhanden.

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Hund mit sechs Beinen

Es ist logisch anzunehmen, dass Organismen mit mehreren Gliedmaßen aufgrund einer Mutation entstehen, die für die Produktion des Tgfbr1-Proteins verantwortlich ist. Eines der bekanntesten Tiere mit dieser Mutation ist ein Hund namens Ariel – der Spitzname wurde ihr zu Ehren der märchenhaften kleinen Meerjungfrau gegeben. Aufgrund der Mutation wuchsen dem Hund zwei zusätzliche Gliedmaßen, die miteinander verschmolzen. Es wurde auch festgestellt, dass sie zweite Genitalien hatte.

Ein Hund mit sechs Beinen.  Mutierter Hund Ariel mit zusätzlichen Gliedmaßen.  Bild: iflscience.com  Foto.

Mutierter Hund Ariel mit zusätzlichen Gliedmaßen. Bild: iflscience.com

Im Jahr 2024 wurde der Hund operiert, um zusätzliche Gliedmaßen zu entfernen. Es war erfolgreich, und schon am nächsten Tag aß Ariel mit Appetit Essen und trank Wasser. Allerdings braucht sie noch eine lange Erholung, denn eines ihrer gesunden Beine ist sehr schwach – sie braucht ein gutes Training.

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