INTERVIEW – Der Chef von Paris Europlace plädiert für eine Steuer- und Sozialharmonisierung in Europa, um einen einheitlichen Kapitalmarkt zu schaffen.
An der Spitze der Pariser Europlace-Organisation fördert Augustin de Romanet die Entwicklung des Finanzplatzes Paris, des großen Brexit-Gewinners, zu Lasten der City of London.
LE FIGARO. – Ist Paris drei Jahre nach Inkrafttreten des Brexit wirklich der führende europäische Finanzplatz?
Augustin de Romanet. - Paris hat sich zweifellos zum führenden Finanzzentrum des Kontinents entwickelt. Wir haben in Paris die erste Börsenkapitalisierung vor London, die erste europäische Bank, die erste Vermögensverwalter in Europa, der führende europäische Akteur in Private Equity, der zweitgrößte europäische Versicherer. Paris hat auch die größte europäische Konzentration globaler Konzerne, was für Investmentbanken sehr wichtig ist.
Wir verfügen über das fortschrittlichste Ökosystem in Europa, mit Anwälten, Buchhaltern, Finanziers und Projektfinanzierungsunternehmen. In den letzten fünf Jahren wurden mindestens 5.500 Stellen von London nach Paris verlagert, und der Finanzsektor…
Dieser Artikel ist Abonnenten vorbehalten. Sie müssen noch 82 % entdecken.
Blitzangebot
-70 % auf das digitale Abonnement
Bereits abonniert? Anmeldung