UNTERSUCHUNG – Der aufsässige Chef des Billigfliegers, besessen von der Kostenverfolgung, strebt im Jahr 2034 300 Millionen Passagiere an.
Und plötzlich stürmt Michael O’Leary in den Raum. Es ist der 19. Januar, 13:15 Uhr. Jeans, Turnschuhe, Trucker-Pullover und Brille in der weißen Mähne: Der Generaldirektor von Ryanair sieht nicht wie ein großer Chef aus. Buongiorno, buenos dias, guten tag, hallo, er begrüßt mit einem breiten Lächeln die Versammlung aus Italienern, Spaniern, Deutschen, Franzosen und Belgiern, die sich im Hauptquartier der Billigfluggesellschaft versammelt hat. Ein fast anonymes Gebäude, zehn Minuten vom Flughafen Dublin entfernt.
Zeit, nebenbei einen Kaffee zu trinken und in ein Sandwich zu beißen, und dieser Energieball mit Maschinengewehrfluss löst die Debatten aus: „Wir haben es satt, für irische Bauern gehalten zu werden, die neben einem Flughafen zwei Wohnwagen besetzen.“ Zwar ist Ryanair kein Außenseiter mehr: Gemessen an den Passagierzahlen ist der Konzern mit Abstand die führende europäische Fluggesellschaft.
Der Vorteil von Low Cost
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 180 Millionen Menschen transportiert. Doppelt so viel wie easyJet, der zweite Billigflieger…
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