Wie Kinderkrankenhäuser Veränderungen in der Patientenversorgung angehen

Das Team hofft, das System künftig auch auf die Notaufnahme ausweiten zu können. Es muss noch viel Arbeit geleistet werden, aber angesichts des bisherigen Erfolgs sagen Moore und Pitchure, dass die Implementierung unglaublich nützlich sein wird.

„Die Notaufnahme wird eine Untersuchung von Kopf bis Fuß durchführen und eine Punktzahl erstellen, die den Ärzten als Orientierung für die nächsten Schritte dient. So kann der Patient von Anfang an die richtige Pflege erhalten“, sagt Pitchure.

Ängste abbauen durch verbesserte Patientenerfahrungen

Für viele Kinderkrankenhäuser ist es das Ziel, eine beruhigende Umgebung für Patienten und ihre Familien zu schaffen, damit sie eine nervenaufreibende Pflegereise beginnen können. Als das Kinderkrankenhaus der Loma Linda University in Südkalifornien eine neue Einrichtung benötigte, um den aktualisierten seismischen Vorschriften zu entsprechen, sahen die Verantwortlichen die Möglichkeit, eine einladende High-Tech-Umgebung zu schaffen.

Das Ergebnis ist Loma Land, ein 18 Meter langes digitales interaktives Erlebnis in der Krankenhauslobby. Besucher interagieren mit digitalen Wandbildschirmen, um ein animiertes Waldtier auszuwählen, das sie personalisieren möchten. Wenn sie dann ihren Gang durch den Flur beginnen, begleitet sie ihr personalisierter Freund auf einem fesselnden Spaziergang. Bewegungssensoren sorgen dafür, dass die Tiere ihren „Besitzern“ folgen und sogar auf deren Winken reagieren.

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„Digitale Technologien sind inzwischen so weit fortgeschritten, dass sie uns helfen können, Dinge zu sehen oder uns vorzustellen, die vorher nicht möglich waren“, sagt Mark Zirkelbach, CIO von Loma Linda University Health. „Wir können uns vorstellen, an einem dunklen Ort zu sein. Vielleicht haben wir Angst oder sind nicht zu Hause. Wir können einen Moment Zeit haben, um zu lächeln oder Stress abzubauen, was für den Heilungsprozess wichtig ist.“

Die Geschichten an der Wand und die Szenarien können alle im Laufe der Zeit verändert werden. Zirkelbach sagt, dass ähnliche Technologien auch für den Präsenzunterricht eingesetzt werden könnten.

„Stellen Sie sich vor, Sie sitzen mit einem Arzt in einem Zimmer und sprechen über die Röntgenaufnahme Ihres Kindes“, sagt er. „Mit einem digitalen 3D-Modell könnten wir Eltern und Patienten helfen, die Punkte visuell zu verbinden und ihnen ein viel besseres Verständnis ihrer Situation zu vermitteln. Das zu visualisieren ist sehr kraftvoll.“

Sicherere Operationen durch KI

Trotz einiger Vorbehalte sind Eltern bisher generell aufgeschlossen gegenüber dem Einsatz von KI in bestimmten akuten Fällen bei Kindern, wie eine Umfrage eines Kinderkrankenhauses in Chicago im Jahr 2022 ergab. Angesichts des wachsenden klinischen Interesses an KI ist das ermutigend.

Am Boston Children’s Hospital ist Dr. Kathy Jenkins die Kobren Family Chair for Safety and Quality und hat ihre Karriere als Kinderkardiologin verbracht. Ihr besonderes Interesse gilt der Frage, wie KI in einer pädiatrischen Herzumgebung eingesetzt werden kann, um die Sicherheit zu verbessern.

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Jenkins führt derzeit weitere Untersuchungen zur Nutzung von Daten durch, um die Qualität schwieriger Eingriffe zu verbessern, wie sie beispielsweise im Herzkatheterlabor durchgeführt werden.

„Wir haben uns die Tatsache zunutze gemacht, dass wir bereits über große Datenmengen verfügen“, sagt Jenkins. „Diese Verfahren sind technisch anspruchsvoll und invasiv. Wir führen Katheter in Herzen ein, nehmen Messungen vor und führen Interventionen durch. Es ist in der Regel vielfältiger und komplexer als ein Eingriff bei Erwachsenen.“