Wie helfen Änderungen der Ernährung und des Lebensstils, Diabetes zu kontrollieren?

Bei T1D produziert die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin. T1D ist keine Lebensstilstörung und entsteht nicht durch übermäßiges Essen, Bewegungsmangel oder Fettleibigkeit.

Typ-1-Diabetes ist eine Form von Diabetes, bei der die Blutzuckeranstiege und -schwankungen weitaus unvorhersehbarer und lebensbedrohlicher sind als beim häufig auftretenden Typ-2-Diabetes (T2D).

Aufgrund der besonderen Herausforderungen bei der Erkennung und Behandlung von Typ-1-Diabetes (T1D) fordern viele Forscher sogar, den Namen der Krankheit zu ändern, um sie nicht mit T2D zu verwechseln.

T1D betrifft überwiegend Kinder, kann aber Menschen jeden Alters betreffen. T1D macht 5–7 % aller Diabeteserkrankungen in der Bevölkerung aus.

Bei T1D produziert die Bauchspeicheldrüse überhaupt kein Insulin. T1D ist keine Lebensstilstörung und entsteht nicht durch übermäßiges Essen, Bewegungsmangel oder Fettleibigkeit. Die genaue Ätiologie von T1D war bis vor Kurzem unklar. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der der körpereigene Immunschutzmechanismus beginnt, die eigenen Betazellen zu zerstören, die Insulin produzieren.

Ernährung und Lebensstil

Gesunde Ernährung ist der Grundstein für die Behandlung von Typ-1-Diabetes. Die Ernährungsempfehlung bei Typ-1-Diabetes ist idealerweise individuell angepasst, da der Insulinbedarf von Person zu Person unterschiedlich ist, abhängig von der Insulinsensitivität, der Geschwindigkeit der Kohlenhydrataufnahme, der körperlichen Aktivität, dem mentalen Zustand und vielen anderen Faktoren.

Kohlenhydrate, Proteine ​​und Fette sind die drei Hauptnährstoffe in der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Während jeder ein ausgewogenes Verhältnis dieser drei Nährstoffe benötigt, um gesund zu bleiben, ist die richtige Ernährung für Menschen mit Diabetes besonders wichtig. Die Ernährungsempfehlungen für Kinder mit Diabetes sind die gleichen wie für gesunde Kinder.

Die Kohlenhydratzählung ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung von Typ-1-Diabetes. Kohlenhydrate können auf verschiedene Arten klassifiziert werden und die Indizes, die ihre quantitativen und qualitativen Eigenschaften und Auswirkungen auf den Blutzucker ausdrücken, werden durch den glykämischen Index (GI) und die glykämische Last (GL) dargestellt.

Der glykämische Index ist ein Wert, der kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln entsprechend ihrem Potenzial zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels gegeben wird. Es wird in Lebensmittel mit niedrigem GI, mittlerem GI und hohem GI eingeteilt. Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Indexwert neigen dazu, Ihren Blutzucker stärker und schneller anzusteigen als Lebensmittel mit einem niedrigeren Wert.

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Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung des glykämischen Index (GI) zusätzliche Vorteile für das glykämische Management bietet, wenn sie zusätzlich zu den Gesamtkohlenhydraten verwendet wird. Ein niedriger GI kann dazu beitragen, die postprandiale Hyperglykämie zu senken, wenn er durch Nahrungsmittel mit hohem GI ersetzt wird. Der Zeitpunkt und die Art der Insulinabgabe können je nach GI der Nahrung angepasst werden.

Eine frühzeitige Insulinabgabe bei Nahrungsmitteln mit hohem GI kann postprandiale Glukosespitzen abmildern und die Verwendung eines Kombinationsbolus kann bei Nahrungsmitteln mit niedrigerem GI von Vorteil sein. Mehrere Faktoren können den GI eines Lebensmittels bestimmen, wie z. B. die Kochmethode, die Art des Kohlenhydrats (Amylopektin/amylosereiche Stärke), der Reifegrad, die Menge an Proteinen und Fetten, die zusammen mit dem Lebensmittel eingenommen werden, Menge und Art der Ballaststoffe usw.

Vollkorn, brauner Reis, Haferflocken, Gemüse wie Gurken, Fingersalat, Brokkoli, Salat usw. und Früchte wie Äpfel, Guaven, Grapefruits usw., Quark, Nüsse, Bohnen, Erbsen usw. fallen unter Lebensmittel mit niedrigem bis mittlerem GI.

Die glykämische Last (GL) ist eine relativ neue Methode zur Beurteilung der Auswirkung des Kohlenhydratkonsums auf den Blutzuckeranstieg im Körper. Es ergibt ein umfassenderes Bild als der GI allein. Der GL verwendet den GI und die Menge an Gesamtkohlenhydraten pro Portion eines bestimmten Lebensmittels, um abzuschätzen, wie schnell ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lässt und wie stark der Blutzuckerspiegel insgesamt nach dem Essen ansteigt.

Ein gesundes Ernährungsmuster bedeutet, im Laufe der Zeit konsequent gesunde Entscheidungen zu treffen. Sowohl die Menge als auch die Qualität der Lebensmittel sind wichtige Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt. Zu einer gesunden Ernährung gehören auch Vollkornprodukte, die reich an Ballaststoffen und anderen Nährstoffen sind, sowie eine Vielzahl von Obst und Gemüse, die Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe liefern. Bohnen, Hülsenfrüchte, Fisch, fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch sind ebenfalls eine gute Wahl.

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Eine gesunde Ernährung und die Förderung von Kohlenhydraten mit niedrigem GI sowie die Begrenzung von Kohlenhydraten mit hohem GI sind zusammen mit der Insulintherapie ein wichtiges Hilfsmittel, um bei Kindern mit Typ-1-Diabetes ein Gleichgewicht zu erreichen.

Körperliche Aktivität Es wird empfohlen, sich bei T1D täglich mindestens 1 Stunde körperlich zu betätigen. Interessanterweise variiert die Reaktion von Glukose auf körperliche Betätigung von Person zu Person. Mit der Zeit werden die Patienten und die Eltern weiter lernen und die begeisterten Gebildeten werden das Spiel meistern.

Eingaben von Dr. Jothydev Kesavadev MD, FRCP (London, Glasgow, Edinburgh), FACP, FACE (USA)

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