Bundesgesundheitsbehörden weiten eine Untersuchung zu potenziell bleihaltigen Beuteln mit Apfel-Zimt-Fruchtpüree aus, die für Kinder vermarktet werden, da es Berichte über weitere Krankheiten und weitere Produktrückrufe gibt.
Die US-amerikanische Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde gab am Freitag bekannt, dass sie Berichte über sieben Krankheiten in mindestens fünf Bundesstaaten erhalten habe, die möglicherweise mit kontaminiertem Püree in Zusammenhang stehen.
Zwei neue Unternehmen, Schnucks Markets aus St. Louis und Weis Markets aus Sunbury, Pennsylvania, kündigten Rückrufe bestimmter Zimt-Apfelmus-Produkte an, da diese möglicherweise einen hohen Bleigehalt enthalten. WanaBana aus Coral Gables, Florida, hat zuvor alle Chargen und Verfallsdaten seines Apfel-Zimt-Fruchtpürees zurückgerufen.
Der Verzehr der kontaminierten Produkte könnte zu „akuter Toxizität“ führen, sagten FDA-Beamte. Eltern und Betreuer sollten die Zimt-Apfelmus-Produkte nicht kaufen oder servieren, die über mehrere Einzelhändler verkauft werden, darunter Amazon, Dollar Tree und in den Lebensmittelgeschäften Schnucks und Eatwell Markets.
Kinder und andere Personen, die die Produkte konsumiert haben, sollten auf eine mögliche Bleivergiftung getestet werden, sagte die Behörde.
Die Untersuchung begann in North Carolina, wo Gesundheitsbehörden Berichte über vier Kinder mit erhöhten Blutwerten im Zusammenhang mit dem WanaBana-Produkt untersuchen. Staatliche Gesundheitsbehörden analysierten mehrere Chargen des Produkts und stellten „extrem hohe“ Bleikonzentrationen fest. Die FDA bestätigte die Ergebnisse.
Das Coordinated Outbreak Response and Evaluation Network der FDA leitet die Untersuchung in Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten sowie staatlichen und lokalen Gesundheitsbehörden.
Blei ist für Menschen jeden Alters giftig, kann jedoch besonders für Kinder schädlich sein. Bei den meisten Kindern treten keine offensichtlichen Symptome auf. Daher ist es wichtig, dass Kinder, die dieser Belastung ausgesetzt sind, getestet werden, um den Bleigehalt in ihrem Blut zu überprüfen. Eine kurzfristige Exposition gegenüber Blei kann zu Symptomen wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Erbrechen und Anämie führen, so die FDA.
Laut der American Academy of Pediatrics können Schwermetalle wie Blei über den Boden, die Luft, das Wasser oder industrielle Prozesse in Lebensmittelprodukte gelangen. Bleiexposition kann die Gesundheit von Kindern ernsthaft schädigen, indem es zu Schäden am Gehirn und Nervensystem sowie zu einer Verlangsamung von Wachstum und Entwicklung führt. Laut AAP ist kein sicheres Maß an Bleiexposition bekannt.
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