Staatsfonds als Vorbild: Anlegen wie die Norweger!


Clever investieren: Der norwegische Staatsfonds mit guter Rendite kann Vorbild sein – mit dem Gewinn könnten die Lofoten bereist werden.
Bild: Monica Dalmasso/Hemis/Laif

Statt ein Haus zu kaufen, lohnt es sich, zur Miete zu wohnen – und nach dem Vorbild des norwegischen Staatsfonds zu investieren. So lässt sich das eigene Vermögen einfach in Aktien, Anleihen und Immobilien anlegen.

Liebe Mieter! Vor zwei Jahren habe ich Sie vor dem Bau und Kauf teurer Eigenheime gewarnt. Wie haben Sie das verkraftet? Seitdem sind die Preise gesunken, die Zinsen aber gestiegen. Können Sie damit leben? Ich hoffe natürlich, dass Sie das Eigenheim, wenn Sie es sich nicht leisten können, mit Anstand und Würde zu Grabe getragen haben. Sollten Sie weiterhin hadern, dass es nicht reicht, dann möchte ich Ihnen zurufen: Es gibt auch ein Leben ohne Eigenheim. Sehen Sie sich sozusagen zum Trost einfach mal wieder den norwegischen Staatsfonds an, und schauen Sie vor allem auf die Entwicklung, wie sich der Fonds in jüngster Zeit geschlagen hat.

Der norwegische Staatsfonds ist am 1. Januar 1998 aufgelegt worden. Folglich ist die Einrichtung fast 26 Jahre alt. In dieser Zeit hat der „Ölfonds“ mithilfe von Aktien, Anleihen und Immobilien im Mittel eine Rendite von 6 Prozent im Jahr erwirtschaftet. Das ist nicht schlecht, wenn Sie bedenken, dass der Fonds nicht nur gute, sondern auch miserable Phasen durchgemacht hat. Sechsmal ist das Portfolio seit 1998 ins Minus gerutscht. 2001 waren es lediglich 2,5 Prozent, und 2002 kamen 4,7 Prozent hinzu. Richtig schlimm war es 2008. Da verlor der Fonds rund 23,3 Prozent seines Vermögens. 2011 waren es wieder 2,5 Prozent, und 2018 kamen 6,1 Prozent hinzu. Im vergangenen Jahr, also 2022, summierten sich die Verluste sogar auf 14,1 Prozent. Trotzdem hat sich die Sache für die Norweger gerechnet, weil es auch „Ausreißer“ nach oben gab: 2009 zum Beispiel ging es um 26 Prozent nach oben, 2013 waren es 16 Prozent und 2020 sogar 20 Prozent.

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