Serbiens Opposition spielt auch die nationalistische Karte


Auf einer Kundgebung gegen die Vučić-Partei SNS am 30. Dezember wurden auch serbische Flaggen geschwenkt.
Bild: Reuters

Die serbische Oppositionsführerin Tepić beendet ihren Hungerstreik, ohne Neuwahlen erreicht zu haben. Dafür stellt sie Vučićs Nummernstreit-Kompromiss mit dem Kosovo als „Verrat“ dar.

Serbien hat am Dienstag gewählt. In acht Wahllokalen, in denen die zentrale Wahlkommission die Resultate der Parlamentswahl vom 17. Dezember für ungültig erklärt hatte, waren knapp 5500 Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Am 30. Dezember hatte es schon einmal eine partielle Wiederholungswahl in 35 Wahllokalen gegeben.

Michael Martens

Korrespondent für südosteuropäische Länder mit Sitz in Wien.

Die absolute Mandatsmehrheit für die „Serbische Fortschrittspartei“ (SNS) von Präsident Aleksandar Vučić beeinträchtigt das indes nicht. Bei der Parlamentswahl stimmten gut 48 Prozent der Wahlberechtigten für die schon bisher regierende SNS. Das Oppositionsbündnis „Serbien gegen Gewalt“ kam auf knapp 24 Prozent.

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