Papst Franziskus ermächtigt die katholische Kirche, Transsexuelle zu taufen

Papst Franziskus hat ein Dokument der Kongregation für die Glaubenslehre genehmigt, in dem es heißt, dass eine Transgender-Person „zur Taufpatenrolle zugelassen werden, bei einer Hochzeit als Trauzeuge fungieren und getauft werden kann“.

Das Recht auf Taufe erstreckt sich auch auf Kinder, die von gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert oder durch Leihmutterschaft gezeugt wurden.

Das Papier ist eine Antwort auf Anfragen von Monsignore José Negri, Bischof von Santo Amaro in Brasilien, und wurde von Präfekt Victor Manuel Fernandéz unterzeichnet.

„Eine Transgender-Person kann, auch wenn sie sich einer Hormonbehandlung oder einer geschlechtsangleichenden Operation unterzogen hat, unter den gleichen Bedingungen wie andere Gläubige getauft werden“, heißt es in dem Dokument, unter der Bedingung, dass die Situation keinen „öffentlichen Skandal oder Verwirrung unter den Gläubigen“ hervorruft “.

Einige konservative Gläubige sind wütend über die Entscheidung des Präsidenten.

Der englische Diakon Nick Donnelly, einer der leidenschaftlichsten und schärfsten Kritiker von Papst Franziskus, schrieb auf X (ehemals Twitter), dass er sich weigere, „mit diesem narzisstischen Wahnsinn zu kooperieren“ und bezeichnete Transgender-Personen als „psychisch kranke Individuen“.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Papst erklärt, dass alle Gläubigen in die Kirche aufgenommen werden sollten. Im vergangenen August erklärte der Papst während eines Gesprächs mit den Jesuiten von Lissabon während seiner Reise nach Portugal zum Weltjugendtag, dass die Kirche für alle offen sei.

Franziskus hat sich in den letzten Jahren mehrfach mit Transgender-Menschen getroffen, die in römischen Kirchen Zuflucht gesucht haben. Allerdings hat er sich auch entschieden gegen das ausgesprochen, was er als „Gender-Theorie“ bezeichnet, und die Grundlagen der kirchlichen Lehre gegen Homosexualität nicht verändert.