Nach dem Erdbeben auf der Noto-Halbinsel erreichen die ersten Tsunamis die Westküste Japans

Feuerwehrleute bekämpfen einen Großbrand in der Stadt Wajima, der am stärksten betroffenen Stadt, in der mindestens sechs Menschen eingeschlossen sind

Die Kernkraftwerke in der Gegend haben keine Schäden gemeldet

MADRID, 1 (EUROPA PRESS)

Japanische Behörden haben die Ankunft von Tsunamis an der Westküste Japans, insbesondere in der Präfektur Ishikawa, bestätigt, Stunden nach dem Erdbeben der vorläufigen Stärke 7,6, das die Westküste des Landes erschütterte.

Das Erdbeben mit einem etwa zehn Kilometer tiefen Hypozentrum war das heftigste der Kette von 20 Erdbeben, die zwischen 08:06 und 09:29 Uhr (spanische Halbinselzeit) in der Nähe der Küste von Ishikawa und der benachbarten Präfektur Niigata aufgezeichnet wurden. .

Für Ishikawa gilt eine „große Tsunami-Warnung“, die erste ihrer Art seit dem verheerenden Erdbeben von 2011, bei der Wellen von drei bis fünf Metern Höhe an der Küste auftauchen. Die Warnung wurde gegen Mittag, ebenfalls spanischer Zeit, zurückgezogen. Die Halbinsel bleibt jedoch weiterhin in mäßiger Alarmbereitschaft; die zweite der vier Alarmstufen.

Die Behörden haben auch das Eintreffen von Wellen in den Präfekturen Yamagata, Niigata und Toyama bestätigt, wo es Aufzeichnungen über vier Verletzte gibt, insbesondere in der Stadt Kurobe, darunter eine 80-jährige Frau, die während des Vorgangs zu Boden fiel der Evakuierung. Mindestens sechs Menschen sind unter Trümmern eingeschlossen und es bleibt abzuwarten, ob es bei dem Großbrand, der in Wajima, der am stärksten betroffenen Stadt, ausgebrochen ist, zu irgendwelchen Verletzten gekommen ist.

Die Stadt in der Präfektur Ishikawa hat die schlimmsten Auswirkungen des Erdbebens zu spüren bekommen. Nach Angaben des Chefsekretärs des japanischen Kabinetts Hayashi Yoshimasa, dem ersten hochrangigen Regierungsbeamten, der vor den Medien erschien, seien mindestens ein Dutzend Gebäude eingestürzt und derzeit seien sechs Menschen unter den Trümmern eingeschlossen.

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Darüber hinaus bekämpfen Feuerwehrleute auch einen in der Stadt gemeldeten Großbrand, der sich auf das Viertel Kawaicho ausbreitet, ohne dass bisher Angaben zu den Opfern vorliegen, wie die Katastrophenschutzabteilung in einer von „Asahi Shimbun“ gesammelten Erklärung berichtet.

Bisher wurden nach Angaben des japanischen Verteidigungsministeriums etwa 1.000 Einwohner der Stadt über die Militärbasis evakuiert, wo Mitglieder des 14. Generalregiments der japanischen Selbstverteidigungskräfte eingetroffen sind, um an Rettungsaktionen teilzunehmen Terrain.

DIE KERNKRAFTWERKE HABEN KEINE SCHÄDEN VERZEICHNET

Die japanische Regierung hat bestätigt, dass rund 30.000 Haushalte in der gesamten Präfektur ohne Strom geblieben sind, die Kernkraftwerke in der Gegend scheinen jedoch nicht betroffen zu sein, so der Chefkabinettssekretär.

Es gibt lediglich Hinweise auf einen Brand eines elektrischen Transformators im Kernkraftwerk Shiga in der gleichnamigen Präfektur, die Flammen wurden jedoch gelöscht und das Kraftwerk selbst ist nicht betroffen.

Der Betreiber Kansai Electric Power Company hat keine Schäden an den Kernkraftwerken Ohi und Takahama in der Präfektur Fukui bestätigt, zwei der im Falle eines möglichen Erdbebens am stärksten gefährdeten Kernkraftwerke an der Westküste, berichtet der japanische öffentlich-rechtliche Sender NHK.

Auch das Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa sei derzeit nicht betroffen, heißt es in einer Erklärung der Tokyo Electric Power Company (TEPCO), über die „Asahi Shimbun“ berichtet.

Einwohner der Landeshauptstadt haben von Erschütterungen in Gebäuden infolge des Erdbebens berichtet, Berichte über Opfer in der Metropole liegen derzeit jedoch nicht vor. Russland hat Wellenwarnungen für die Inseln Sachalin und Wladiwostok herausgegeben, jedoch keinen Evakuierungsbefehl erteilt. Für Südkorea und insbesondere für die Küstenprovinz Gangwon gilt eine leichte Tsunami-Warnung.

Die nationale Meteorologiebehörde Japans hat jedoch gewarnt, dass die Gefahr noch nicht vorüber ist. Experten der japanischen Behörde zufolge werden die Nachbeben auch in der nächsten Woche anhalten. Besonders gefährlich werden die nächsten zwei bis drei Tage sein, in denen es wiederholt zu starken Erschütterungen mit einer Stärke von mehr als 7 kommen kann. Japanische Seismologen fordern die Anwohner in diesem Zusammenhang zu äußerster Wachsamkeit auf.

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