Musik-Streamer schützen Kinder nur unzureichend › ifun.de

SCHAU HIN!, eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von ARD, ZDF und der Allgemeinen Ortskrankenkasse hat die fehlenden Kinderschutzfunktionen bei Musik-Streaming-Diensten wie Amazon Music, Apple Music, Deezer und Spotify kritisiert.

Bilder: SCHAU HIN!

Alterskontrollen finden nicht statt

Die populären Streaming-Plattformen wurden nicht explizit für Kinder entwickelt, zudem setzen die meisten ein Mindestalter von 13 Jahren voraus – eine Kontrolle findet hier jedoch so gut wie nicht statt.

Von frauenfeindlichem Deutschrap über Rechtsrock bis hin zu sexistischen Musikvideos können auch jüngste Kinder hier mit Inhalten konfrontiert werden, um die viele Eltern lieber einen Bogen machen würden.

Trotz der Festlegung eines Mindestnutzungsalters fehlt es an einer konsequenten Durchsetzung dieser Regelung. Die Initiative rät Eltern daher dazu, die Mediennutzung ihrer Kinder aktiv zu begleiten und mit ihnen über gehörte Inhalte zu sprechen – außerdem könnte in Einzelfällen die Anpassung der Geräteeinstellungen für einen verbesserten Schutz sorgen.

Eltern sollen den Dialog suchen

Bei einigen Streaming-Diensten könnten Eltern etwa den Zugriff auf als „explizit“ gekennzeichnete Inhalte ausschließen, jedoch ist meist unklar, wie zuverlässig und nach welchen Kriterien die Songs hier bewertet und kategorisiert werden. Für Eltern, die nach kindgerechten Musikangeboten suchen, empfiehlt „SCHAU HIN!“ Webseiten wie seitenstark.de, die hier Kinderradiosender als Alternative zu herkömmlichen Streaming-Diensten verlinken.

Zudem sei es ratsam, Inhalte offline verfügbar zu machen, um den Zugriff auf ausschließlich vorausgewählte und als sicher eingestufte Medien zu beschränken.

Die Verantwortlichen des Familienministeriums, von ARD, ZDF und der Allgemeinen Ortskrankenkasse fordern Eltern grundsätzlich dazu auf, den offenen Dialog mit ihren Kindern zu suchen, um problematische Inhalte und künstlerische wie auch inhaltliche Grenzen zu thematisieren.

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