Lionel Messi als Botschafter für Saudi-Arabien: Wie ein Goldfisch


Tierischer Beistand in Saudi-Arabien, auch wenn es kein Goldfisch ist: Lionel Messi mit seinen Söhnen
Bild: Reuters

Was haben Lionel Messi und ein Goldfisch gemein? Sie sind unersättlich, nehmen alles was sie kriegen können – und sind nicht wählerisch bei dem, was sie in den Schlund bekommen.

Man kann schon mal auf dumme Gedanken kommen, wenn sich der Fußballmillionär Lionel Messi unerlaubterweise von seinem Verein PSG entfernt, um als Tourismusbotschafter Saudi-Arabiens noch mehr Geld zu scheffeln, und Bayern-Stürmer Thomas Müller kurz darauf von „Goldfisch-Mentalität“ spricht.

Also mal nachgeschlagen, was es mit dem Fisch auf sich hat. Der Goldfisch, so lernt man, ist unersättlich und nicht wählerisch bei dem, was er in den Schlund bekommt. Er verdaut schnell und bettelt ständig um noch mehr Futter.

Wenn man dann noch erfährt, dass sich der Goldfisch sogar im Brackwasser wohl fühlt, sind die Gedanken wieder bei Messi und erscheinen gar nicht mehr so dumm: Nimmt der Argentinier doch alles, was er kriegen kann, und tummelt sich als Zierfisch sogar im saudischen Teich, der vor lauter blutigen Menschenrechtsverletzungen ganz trübe ist.

Müller hatte übrigens mit „Goldfisch-Mentalität“ in anderem Zusammenhang die Eigenschaft gemeint, Vergangenes schnell zu vergessen und nach vorne zu blicken. Folgen wir also dem Ratschlag, vergessen den Ausnahmefußballer Messi und sehen ihn als Raffzahn.

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