La Palma nach dem Vulkanausbruch

Alles schwarz oder immer grün? La Palma gilt als „la isla bonita“, die grüne Schönheit der Kanaren. Doch obwohl die Nachbarinsel Teneriffas viel mehr vom Vulkanismus geprägt ist als von ihrer Flora, reist kaum jemand wegen Lava und Asche hierhin. Und erst recht kommt keiner, um sich eine heiße, staubige Straße anzuschauen. Dabei ist die „carretera caliente“ ein echtes Naturwunder – von Menschen und Maschinen aus der Vulkanasche gestampft.

Leicht zu finden sei sie aber nicht, die neue Aschestraße. Ich solle von Santa Cruz, der Inselhauptstadt, hoch in die Passatwolken fahren, sagt Renata und deutet in den grauen Himmel. Über die Cumbre Vieja, die vulkanische Bergkette in der Inselmitte, dann wieder runter nach Los Llanos, auf die Westseite, und dort würde er mich auch prompt angähnen, der weit geöffnete Schlund des neuen Vulkans, den es bis zum September 2021 noch gar nicht gab. Der heiße jetzt zwar offiziell Tajogaite, „aber das sagt keiner, alle sagen nur Maul oder Arsch oder Vulva, je nach Tageslaune“, ramentert Renata und ist kaum zu bremsen.

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