Korrupte, schikanierende, inhaftierte Politiker und József Szájer, der aus der Gosse abstieg, schafften es ebenfalls auf die Anti-Top-Liste der Europaabgeordneten von Politico

#Korrupte #schikanierende #inhaftierte #Politiker #und #József #Szájer #der #aus #der #Gosse #abstieg #schafften #ebenfalls #auf #die #AntiTopListe #der #Europaabgeordneten #von #Politico

„Der wildeste Rücktritt“ – diesen Titel erhielt József Szájer in der Liste von Politico, die im letzten fünfjährigen Zyklus des Europäischen Parlaments die meisten negativen Punkte gesammelt hat.

Diesen nicht sehr ehrenvollen Titel erhielt Szájer übrigens bereits letztes Jahr von der Zeitung, als die peinlichsten europäischen Politikskandale und Rücktritte der letzten Jahre in einem Blumenstrauß gesammelt wurden.

Falls sich jemand nicht erinnert: Im Jahr 2020 entkam der Fidesz-EP-Vertreter einer 25-köpfigen Schwulenorgie durch den Dachvorsprung. Die Party war aufgrund der Schließungen wegen Covid besonders unangenehm, aber als Bonus fand die Polizei, die den Vertreter festnahm, auch Drogen in seiner Tasche. Am Ende wurde er nur wegen Verstößen gegen die epidemiologischen Beschränkungen bestraft. Nach dem Skandal legte Szájer sein Mandat nieder und verließ auch die Fidesz. Laut Politico ist seine Rückkehr eher unwahrscheinlich, obwohl die Fidesz-Politiker bereits letztes Jahr darüber gesprochen haben.

Aber wer hat es sonst noch auf die Schandeliste von Politico geschafft?

Unter anderem Eva Kaili, die als Vizepräsidentin des EP in einen ziemlich hässlichen Korruptionsskandal verwickelt war, und Roberta Metsola, die als Präsidentin des EP ziemlich viel Energie in die Aufklärung des Kaili-Skandals investierte ( das sogenannte Katargate).

Auf der Liste stand auch der griechische Neonazi-Politiker Ioannis Lagos, der zum „größten Abwesenden“ des Jahrgangs 2024 wurde. Warum? Nun, weil er im Gefängnis war. Der 51-Jährige wurde 2020 wegen Führung einer kriminellen Vereinigung zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt. Bei der kriminellen Vereinigung selbst handelt es sich um die rechtsextreme Partei Goldene Morgenröte, deren Vertreter es ins Europäische Parlament geschafft hat. Er saß 2021 im Gefängnis und hat daher leider einige Stimmen verpasst, aber man muss ihm zugute halten, dass er das EP aktiv von seiner Zelle aus vertritt und regelmäßig Fragen und Gesetzesänderungsvorschläge einreicht.

Lesen Sie auch  Richard Parsons investiert in Menschen, die übersehen werden

Der Deutsche Nico Semsrott macht seine Arbeit deutlich weniger enthusiastisch. Obwohl er an den Umfragen teilnimmt, reichte er während seiner fünfjährigen Amtszeit nur zwei schriftliche Fragen ein, sprach viermal im Plenum und beteiligte sich nicht einmal an der Ausarbeitung ein einziges Gesetz – er schrieb jedoch ein Buch über seine Erfahrungen in Brüssel. Für seine „Arbeit“ erhielt er außerdem den „Invisibility Award“.

Die „schlimmste Chefin“ war Monica Semedo aus Luxemburg, die zweimal wegen körperlicher Belästigung von Parlamentsmitarbeitern verurteilt wurde. Semedo tritt dieses Jahr übrigens erneut als repräsentativer Kandidat an.

Aber die Datenanalysten von Politico haben auch herausgefunden, wer am meisten gegen seine Parteifamilie gestimmt hat, wer die meisten schriftlichen Fragen eingereicht hat, wer die meisten Gesetzesvorschläge geschrieben hat, wer am meisten auf X gepostet hat (der Gewinner hat im Durchschnitt etwas 119 Mal gepostet), wer ist der größter Tiktoker und wer bei Sitzungen des Europäischen Parlaments am meisten gesprochen hat. Die vollständige Liste können Sie hier durchsuchen.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.