Indischer Ozean: Das Traumziel Malediven im Reality-Check

Wer an die Malediven denkt, hat ein klares (Klischee-)Bild vor Augen. Das liegt an den makellosen Fotos in Kalendern und auf Websites, die stets türkisfarbenes Wasser, bunte Fische und sich wiegende Palmen an weißen Stränden zeigen, unter denen sich Frischverliebte rekeln. Tatsächlich sind die knapp 1200 Eilande im Indischen Ozean postkartenschön – aber nicht immer und überall. Vor allem sind sie nicht nur ein Reiseziel für Honeymooner.

Sind die Malediven nur ein Ziel für den Winter?

Nein. Die meisten Gäste kommen zwar im europäischen Winter, aber sie lohnen sich ganzjährig. Denn die Luft- und Wassertemperaturen sind das ganze Jahr über konstant, sie liegen zwischen 25 und 30 Grad. Zwischen Mai und September regnet es aufgrund des Süd-West-Monsuns aber häufiger, doch im Schnitt scheint die Sonne immer noch sechs Stunden täglich, denn es regnet nicht ununterbrochen.

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Allerdings sind verlässliche Wetterprognosen in Zeiten des Klimawandels kaum mehr möglich. So kann es auch auf den Malediven im Winter durchaus ein paar Tage hintereinander regnen – genauso, wie auf Mallorca im Frühling Schneefälle vorkommen können. Jedenfalls gilt der europäische Sommer auf den Malediven als Nebensaison und ist somit günstiger.

Die Malediven im Indischen Ozean

Quelle: Infografik WELT

So ist im Mai eine Woche mit Frühstück im „Velassaru Maledives“ (das Fünfsterne-Resort gehört zur Vereinigung der Small Luxury Hotels of the World) im Doppelzimmer (Deluxe-Bungalow) mit Frühbucherrabatt ab 1779 Euro pro Person inklusive Flug und Transfer buchbar (Dertour).

Machen dort nur verliebte Pärchen Urlaub?

Nein, die Malediven sind auch perfekt für Familien. Gerade für kleine Kinder sind die sauberen und von Riffen geschützten Strände ideal. Und das Wasser ist ganzjährig badewannenwarm. Dazu gibt es viele Hotels mit Poollandschaften und Kinderclubs, also jeder Menge Unterhaltung.

Auch Kinder haben auf den Malediven ihren Spaß

Auch Kinder haben auf den Malediven ihren Spaß

Quelle: Getty Images/Max Shen

Gerne verbringen auch mehrere Generationen oder Freundesgruppen gemeinsam den Urlaub auf den Malediven – meist, um etwas zu feiern. Zum Beispiel ein Ehejubiläum, das ein besonderes Reiseziel mindestens so verdient wie eine Hochzeit.

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Sind die Unterkünfte teuer?

Nicht unbedingt. Gegenwärtig gibt es knapp 180 Hotelinseln, darunter viele auf Vier- oder Fünfsterneniveau. Aber es muss ja nicht die Overwater-Villa mit eigenem Pool, mehreren Schlafzimmern und Butlerservice sein. In den Katalogen der Reiseveranstalter gibt es durchaus preiswerte Angebote.

Auf den Malediven gibt es viele Fünfsterne-Resorts wie das „Velassaru Maledives“ – man kann aber auch günstiger Urlaub machen

Auf den Malediven gibt es viele Fünfsterne-Resorts wie das „Velassaru Maledives“ – man kann aber auch günstiger Urlaub machen

Quelle: picture Alliance/NurPhoto/Nicolas Economou

Eine Woche mit Vollpension auf der Insel Embudu (drei Sterne) kostet im Superior-Bungalow im September mit Frühbucherrabatt ab 1377 Euro pro Person inklusive Flug und Transfer (TUI). Eine Woche mit Halbpension im „Thulhagiri Island Resort“ (vier Sterne) ist im Beach-Bungalow im Mai ab 1379 Euro pro Person inklusive Flug und Transfer buchbar (FTI).

Eine weitere Alternative sind Pensionen und Gästehäuser, die sich vor allem auf den 220 Inseln finden, die von Einheimischen bewohnt werden (Local Islands). Auch über Airbnb sind Unterkünfte zu finden.

Wann gehen die Inseln unter?

Die Inselgruppe liegt im Schnitt tatsächlich nur einen Meter über dem Meeresspiegel. Laut Weltbank wird der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 voraussichtlich um 10 bis 100 Zentimeter ansteigen.

Allerdings fungieren die Riffe rund um die Atollinseln als natürliche Wellenbrecher, sie könnten – zumindest bei einem nur leicht steigenden Meeresspiegel – sogar mitwachsen. Das wäre hilfreich: Interessanterweise wurde 2004 vom Tsunami dort am wenigsten zerstört, wo intakte Korallenriffe waren; die bildeten einen Schutzwall vor den Wassermassen. Mit einer kurzfristigen Überflutung ist jedenfalls nicht zu rechnen.

Mehr Tipps für die Malediven:

Die Regierung der Malediven und auch die einzelnen Hotelresorts versuchen zudem im Rahmen ihrer Möglichkeiten, dem Klimawandel entgegenzuwirken und auf Nachhaltigkeit zu setzen. Auf den Inseln wird Wasser direkt entsalzt und dann als Trink- oder Brauchwasser genutzt. Hotels bauen selbst Gemüse an, vermeiden Plastik und engagieren sich für Umweltprojekte, bei denen auch Urlauber mitmachen können.

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Ist so eine winzige Insel nicht langweilig?

Ansichtssache: Palmen, Strand und Pool werden für viele Urlauber nie langweilig. Zudem bieten die Malediven eine vielfältige Unterwasserwelt, die man beim Schnorcheln, Tauchen oder auch mit einem Glasbodenboot bestaunen kann. Sportangebote wie Tennis oder Surfen – je nach Resort – gibt es ebenfalls.

Malediven: Ob beim Tauchen oder Schnorcheln – die Unterwasserwelt bietet viel Abwechslung

Ob beim Tauchen oder Schnorcheln – die Unterwasserwelt bietet viel Abwechslung

Quelle: Getty Images/imageBROKER RF/WaterFrame

Auch Spas mit allerlei Wellnessbehandlungen, Yoga-, Koch- oder Kreativkurse, meist mehrere Restaurants, verschiedene Bars und zahlreiche abendliche Unterhaltungsangebote – DJs, Bands, Events am Strand – sorgen für Abwechslung. Bummeln und Shoppen in malerischen Altstädten gibt es naturgemäß nicht. Aber dafür fährt man auch nicht auf die Malediven.

Tipps und Informationen:

Alle Angebote (Stand: Anfang Januar 2024) umfassen Flüge und Transfers zu den Resorts und sind im Reisebüro oder auf den Internetseiten der Veranstalter buchbar.

Eine Woche mit Frühstück im „The Barefoot Eco Hotel“ (vier Sterne) kostet pro Person im Doppelzimmer im Mai ab 1438 Euro pro Person (Alltours).

Eine Woche mit Frühstück im „Fiyavalhu Maldives“ (vier Sterne) kostet für zwei Erwachsene mit zwei Kindern im Familienzimmer im Mai ab 4942 Euro (FTI).

Eine Woche mit Halbpension auf „Summer Island“ (vier Sterne) kostet im Promo-Room im September mit Frühbucherrabatt ab 1559 Euro pro Person (TUI).

Eine Woche Vollpension im Resort „Villa Park Sun Island“ (viereinhalb Sterne) kostet in einer Villa im Juni ab 1679 Euro pro Person (Alltours).

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Die Begrüßungsgetränke stehen bereit. Beim Kennenlernen der anderen Gäste sollten Urlauber aber nicht gleich über die Kosten der Reise sprechen

Eine Woche mit Vollpension im „Fihalhohi Island Resort“ (vier Sterne) kostet im Doppelzimmer im Mai ab 1699 Euro pro Person (Meiers Weltreisen).

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Eine Woche mit Vollpension auf der Insel Kuramathi (viereinhalb Sterne) kostet in einer Beach-Villa im Mai mit Frühbucherrabatt ab 1749 Euro pro Person (TUI).

Eine Woche mit Vollpension im „Meeru Island Resort“ (vier Sterne) kostet für zwei Erwachsene mit zwei Kindern im Familienzimmer im Juni ab 4966 Euro (FTI).

Eine Woche All-inclusive im „Adaaran Select Hudhuran Fushi Resort“ (vier Sterne, auch für Familien geeignet) kostet in einer Villa im Mai ab 1679 Euro pro Person (Alltours).

Eine Woche All-inclusive im „Oblu Xperience Ailafushi“ (vier Sterne) kostet im Familienzimmer (2 Schlafzimmer, Kind bis 3 Jahre) im Juni ab 4299 Euro (Dertour).

Eine Woche mit All-inklusive im „Riu Atoll“ (vier Sterne) kostet im Doppelzimmer im Mai mit Frühbucherrabatt ab 2121 Euro pro Person (TUI).

Auskunft: visitmaldives.com

Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Universal Resorts. Unsere Standards der Transparenz und journalistischen Unabhängigkeit finden Sie unter axelspringer.com/de/werte/downloads.

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