hohe Erwartungen an die digitale Erfahrung

Riverbed Global Digital Employee Experience Survey 2023
Millennials und Gen Z: hohe Erwartungen an die digitale Erfahrung




Von

Bernhard Lück

Lesezeit: 5 Min

Anbieter zum Thema

Unternehmen müssen heute hohe Standards für die Digital Employee Experience (DEX) anwenden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Talente zu binden. Dem Riverbed Global Digital Employee Experience Survey 2023 zufolge gilt dies insbesondere bei der jüngeren Mitarbeitergeneration.

Digital Employee Experience (DEX) ist der Schlüssel zur Gewinnung und Bindung von Millennials und der Gen Z.

(Bild: © – Anar Mammadov – stock.adobe.com)

Die weltweite Riverbed-Umfrage ergab, dass Millennials und die Generation Z die höchsten Erwartungen an Technologie und die digitale Erfahrung am Arbeitsplatz haben. 91 Prozent der internationalen Entscheidungstragenden (87 % in Deutschland) glauben, dass sie eine fortschrittlichere digitale Erfahrung bieten müssen, um die Anforderungen zu erfüllen, und 89 Prozent der international Befragten sagen, dass Mitarbeitende der jüngeren Generation die IT-Ressourcen stärker beanspruchen (87 % in Deutschland).

68 Prozent der internationalen Führungskräfte (64 % in Deutschland) glauben, dass jüngere Mitarbeitende in Erwägung ziehen würden, das Unternehmen zu verlassen, wenn sie keine nahtlose digitale Erfahrung haben. 63 Prozent (international, 69 % in Deutschland) geben an, dass sich dies negativ auf den Ruf oder das Unternehmen auswirken würde. Darüber hinaus sagen 95 Prozent der internationalen Führungskräfte (92 % in Deutschland), dass die Bereitstellung einer nahtlosen DEX wichtig (56 % international und 47 % in Deutschland sogar sehr wichtig) ist, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Angesichts der gestiegenen digitalen Erwartungen und der Gefährdung für die Gewinnung von Talenten, die Produktivität und die Wettbewerbsfähigkeit geben fast alle Befragten (92 % international, 88 % in Deutschland) an, dass Investitionen in DEX zu ihren wichtigsten Prioritäten für die nächsten fünf Jahre gehören.

„Der wachsende Einfluss der Digital Natives, der Wandel in der Art und Weise, wie und wo Menschen arbeiten, und die Komplexität der IT haben einen enormen Druck auf die IT-Führungskräfte ausgeübt, die Erwartungen der Mitarbeitenden und des Unternehmens als Ganzes an die digitale Erfahrung zu erfüllen. Und da mehr als zwei Drittel der Führungskräfte glauben, dass Mitarbeitende der jüngeren Generation das Unternehmen verlassen würden, wenn ihre digitalen Bedürfnisse nicht erfüllt werden, wird der CIO im Grunde auch zum Chief Talent Officer“, sagt Dave Donatelli, Chief Executive Officer bei Riverbed. „Zusätzlich zu dieser Herausforderung bestätigt die Riverbed-Global-Digital-Employee-Experience-Studie, dass die Bereitstellung einer besseren digitalen Erfahrung schwieriger wird, nicht einfacher. Ermutigend ist, dass die große Mehrheit der Business- und IT-Führungskräfte die Herausforderung versteht und proaktive Schritte unternimmt, um in Technologien wie KI und Unified Observability zu investieren, um eine bessere digitale Erfahrung für ihr Team zu schaffen.“

Lesen Sie auch  Steuer auf Offshore-Windenergieanlagen: Ein Teil wird an Seenotretter gespendet

Hindernisse bei der Bereitstellung einer nahtlosen DEX

In einer Zeit, in der die digitale Erfahrung geschäftskritisch ist, nannten 95 Prozent der internationalen IT-Entscheider (ITDMs) und Business-Entscheider (BDMs) – in Deutschland sind es 94 Prozent – mindestens ein großes Hindernis oder eine Lücke bei der Bereitstellung einer nahtlosen DEX. Die Befragten nannten Budgetbeschränkungen (36 % international, 33 % in Deutschland), einen Mangel an IT-Talenten/Qualifikationen (35 % international und in Deutschland), das Fehlen ausreichender Observability-Tools (29 % international, 28 % in Deutschland), das Fehlen geeigneter SaaS- oder Cloud-Dienste (29 % international, 21 % in Deutschland) und zu viele Daten (28 % international, 29 % in Deutschland) als die größten Hindernisse, die sie daran hindern, die digitale Erfahrung für das Team umzusetzen. Darüber hinaus gaben 87 Prozent der international befragten Führungskräfte (84 % in Deutschland) an, dass sich langsam laufende Systeme und Anwendungen sowie veraltete Technologien direkt auf das Wachstum und die Leistung ihres Unternehmens auswirken.

Angesichts der Bemühungen der IT-Abteilungen, Innovationen voranzutreiben, und des anhaltenden Fachkräftemangels bestätigten 37 Prozent der international befragten Unternehmen (36 % in Deutschland), dass sie zu wenig Personal haben, während international 41 Prozent angaben (38 % in Deutschland), dass sie zwar über genügend Mitarbeiter verfügen, diesen aber Schlüsselqualifikationen fehlen. 81 Prozent der internationalen Unternehmen (70 % in Deutschland) haben ein Budget für die Schulung von IT-Mitarbeitern vorgesehen.

Vereinheitlichte Observability ein Must-have für DEX

In den letzten Jahren hat der Wandel hin zu hybriden Arbeitsumgebungen und schnellen Cloud-Implementierungen dazu geführt, dass IT-Führungskräfte eine größere Rolle in der C-Suite einnehmen, da von ihnen mehr erwartet wird, als nur das Licht am Brennen zu halten. Die Führungskräfte erwarten von der Technologie, dass sie das Geschäft ankurbelt und ein Rekrutierungsinstrument ist, um die neu ankommenden jüngeren Generationen, die im digitalen Zeitalter aufgewachsen sind, zu beschäftigen und produktiv zu halten.

Tatsächlich ergab die Umfrage, dass 89 Prozent der internationalen IT- und Unternehmensleiter (84 % in Deutschland) planen, die Einführung und Umsetzung digitaler Erfahrung zu beschleunigen. Unternehmen sehen auch, dass Technologien wie KI und Unified Observability eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung der digitalen Erfahrung spielen. 94 Prozent der internationalen Führungskräfte (92 % in Deutschland) sind der Meinung, dass Unified Observability wichtig ist (52 Prozent sogar sehr wichtig international, 38 % in Deutschland), um wettbewerbsfähig zu bleiben und DEX bereitzustellen, und 91 Prozent (international, 86 % in Deutschland) sagen, dass verstärkt in Lösungen für Unified Observability investiert werden muss.

Lesen Sie auch  Ein Rückblick: Wie 2023 ein großes Jahr für die indische Mode war

Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:

  • Fast die Hälfte (49 % international und in Deutschland) der Führungskräfte gibt an, dass eine nahtlose digitale Erfahrung der wichtigste Faktor für die Bindung ihrer Mitarbeitenden ist, und übertrifft damit herkömmliche Vergünstigungen im Büro wie wöchentliche Happy Hours (25 % international, 20 % in Deutschland), kostenlosen Kaffee und Snacks (14 % international, 19 % in Deutschland) und Firmenartikel/Geschenkartikel (11 % international und in Deutschland).
  • Die befragten globalen IT- und Unternehmensleiter gaben an, dass fast die Hälfte (47 %) ihrer Mitarbeitenden in einem hybriden Modell arbeiten, und 88 Prozent (international, 80 % in Deutschland) planen, in den nächsten zwölf bis 18 Monaten in Technologie zu investieren, um diese hybriden Arbeitskräfte zu unterstützen. Darüber hinaus sind 96 Prozent der international Befragten (95 % in Deutschland) der Meinung, dass hybride Arbeitsformen ihre Fähigkeit verbessern, Talente anzuziehen und zu halten, was letztlich zur künftigen Wettbewerbsfähigkeit beiträgt; und 91 Prozent (international, 89 % in Deutschland) stimmen zu, dass hybride Arbeitsformen einen dauerhaften und positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Welt haben werden.
  • Die IT nimmt einen größeren Platz in der C-Suite ein: 81 Prozent der internationalen und deutschen ITDMs und BDMs erkennen die zunehmende Bedeutung der IT innerhalb der C-Suite an, nachdem die Covid-19-Pandemie zu hybriden Arbeitsmodellen geführt hat. Darüber hinaus gaben 80 Prozent der international befragten ITDMs (79 % in Deutschland) an, dass sie derzeit einen Sitz am C-Suite-Tisch haben, und 92 Prozent aller international Befragten (93 % in Deutschland) stimmten zu, dass die IT heute mehr Verantwortung für die Förderung von Geschäftsinnovationen trägt als noch vor drei Jahren.
  • Aufstrebende und etablierte Technologien, die über Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden: KI (45 % international, 46 % in Deutschland), Cloud (43 % international, 45 % in Deutschland), Automatisierung (35 % international, 37 % in Deutschland), Digital-Experience-Management-Lösungen (35 % international, 32 % in Deutschland) und Anwendungs-/Netzwerkbeschleunigungstechnologien (34 % international, 32 % in Deutschland) sind entscheidend für Unternehmen, die in den nächsten 18 Monaten auf dem heutigen Markt wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Für die Riverbed Global Digital Employee Experience Survey 2023 wurden 1.800 globale IT- und Business-Entscheidungstragende befragt, die Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über 250 Mio. US-Dollar in zehn Ländern repräsentieren. Zu den Branchen gehören Finanzen/Versicherungen, Öl und Gas, Regierung/öffentlicher Sektor, Gesundheitswesen/Pharma, Fertigung, Einzelhandel und professionelle Dienstleistungen. Die Umfrage wurde von Sapio Research im Mai 2023 durchgeführt.

(ID:49754096)

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.