Großbritannien und Indien wollen ihre Beziehungen in Wissenschaft, Forschung und Innovation vertiefen

Microsoft India hat gemeinsam mit dem British Council das Programm „English Skills for Youth“ entwickelt.
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Heutzutage sind die großen Probleme, mit denen die globale internationale Gemeinschaft konfrontiert ist, eng mit den Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie verbunden. Die Entwicklung des Cyberspace hat bereits einen neuen Sicherheitsbereich hervorgebracht, dem sich Regierungen stellen müssen.

Mit Blick auf die Zukunft stellt die Entwicklung immer fortschrittlicherer Formen künstlicher Intelligenz wohl ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Das heißt, welche Vorteile KI bringen kann, wenn sie sicher entwickelt wird.

Allerdings sind Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie auch für unser zukünftiges Überleben und unseren Wohlstand als Spezies von entscheidender Bedeutung. Helfen Sie uns beispielsweise bei der Bewältigung von Themen wie Klimawandel und Energiesicherheit.

Da Entwicklungen in Wissenschaft und Technologie sowohl für einzelne Nationalstaaten als auch für die menschliche Zivilisation als Ganzes immer wichtiger werden, haben Großbritannien und Indien im April dieses Jahres ein „bahnbrechendes“ Abkommen über Wissenschaft, Forschung und Innovation geschlossen. Die Vereinbarung soll Innovationen vorantreiben, die „einige der größten Probleme der Welt“ angehen. Zum Beispiel Klimawandel, Pandemievorsorge, KI und maschinelles Lernen.

Darüber hinaus hat die Regierung kürzlich die Schaffung eines neuen Technologiebeauftragten für den Indopazifik angekündigt, der den Beziehungen Großbritanniens zu Indien Priorität einräumen wird. Zuvor hatte die britische Regierung bereits im Jahr 2020 die Schaffung eines Tech Envoy für die Vereinigten Staaten angekündigt.

Im Moment liegt der Fokus jedoch auf Lord Ahmad, Staatsminister für den Nahen Osten, Südasien und die Vereinten Nationen, der vom 27. bis 31. Mai Indien besucht. Das Ziel von Lord Ahmad besteht darin, die Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Indien in Wissenschaft, Forschung und Innovation weiter zu stärken.

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Zu Lord Ahmads Reiseliste gehören Jodhpur, Neu-Delhi und Hyderabad, wo er High-Tech-Forschungseinrichtungen und Kulturstätten besuchen soll. Während seines Besuchs traf er mit hochrangigen indischen Ministern und Beamten zusammen, darunter Außenminister Vinay Mohan Kwatra, Außenminister Subrahmanyam Jaishankar, Innenminister Ajay Kumar Bhalla und G20-Sherpa Amitabh Kant.

Der Besuch von Lord Ahmad folgt auf das Treffen zwischen dem britischen Premierminister Rishi Sunak und dem indischen Premierminister Narendra Modi beim G7-Gipfel in Japan. Die beiden Staats- und Regierungschefs einigten sich darauf, weitere Fortschritte bei der Schaffung eines Freihandelsabkommens zwischen Großbritannien und Indien zu erzielen. Im Jahr 2022 hatte die Handelsbeziehung zwischen Großbritannien und Indien einen Wert von 36 Milliarden Pfund.

Diese außenpolitischen Entwicklungen spiegeln die Absicht der britischen Regierung wider, die Beziehungen zwischen Großbritannien und Indien als „eine wichtige Säule der langfristigen Außenpolitik des Vereinigten Königreichs“ zu stärken. Genauer gesagt baut die Entwicklung der Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie auf der Roadmap 2030 für die Beziehungen zwischen Indien und Großbritannien auf, die bereits 2021 ins Leben gerufen wurde.

Das Programm „Englischkenntnisse für Jugendliche“.

Während seines Besuchs startete Lord Ahmad in Neu-Delhi das Programm „English Skills for Youth“, das vom British Council und Microsoft India entwickelt wurde. Das Programm soll die Beschäftigungsfähigkeit und Kompetenzen indischer junger Menschen verbessern.

Der 1934 gegründete und vom britischen Außenministerium geförderte British Council ist eine Wohltätigkeitsorganisation und internationale Organisation, die sich um „kulturelle Beziehungen und Bildungschancen“ bemüht. Es ist in über 200 Ländern in den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung und englische Sprache tätig.

Da der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Englischkenntnissen liegt, profitieren die Teilnehmer des Programms auch von der Entwicklung ihrer Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zur Führung, zum kritischen Denken und zum Einsatz von Soft Skills.

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Nach Angaben von Microsoft sollen in der dreijährigen Pilotphase 60.000 junge Menschen von dem Programm profitieren. Langfristig soll das Engagement von 400.000 jungen Menschen in „von Microsoft Philanthropies finanzierten Projekten“ erreicht werden.

Das Programm ist auch von dem fortschrittlichen Ziel motiviert, die „Geschlechtskluft“ zu überbrücken. Folglich werden 75 Prozent der Neuzugänge „weibliche Lernende“ sein.

Lord Ahmad ist außerdem Sonderbeauftragter des britischen Premierministers für die Prävention sexueller Gewalt in Konflikten. Sein Ziel ist es, die Gleichstellung der Geschlechter durch die Zusammenarbeit mit Regierungen, den Vereinten Nationen und der Zivilgesellschaft zu fördern.

Er hat erklärt, dass das Ziel des Programms darin besteht „Um Indiens jüngere Generation mit den richtigen Fähigkeiten auszustatten, um ihre gezielten Chancen auf Beschäftigung und Wohlstand zu erhöhen – insbesondere für junge Frauen und Mädchen.“

Das Ziel, die Kluft zwischen den Geschlechtern zu überwinden, wirft die umfassendere Frage nach den Rechten von Frauen und Mädchen in Indien auf.

Laut einer Studie von Save the Children India waren indische Mädchen im Vergleich zu Jungen unverhältnismäßig stark von COVID-19 betroffen. Schulschließungen und -sperrungen verschärften „bestehende geschlechtsspezifische Ungleichheiten“, wodurch der „Zugang zu Gesundheit, Bildung und Spiel“ für Mädchen beeinträchtigt wurde.

Beispielsweise lag der Anteil der Mädchen, die während der COVID-19-Beschränkungen an Online-Kursen teilnahmen, bei 33 Prozent und damit sechs Prozent niedriger als der Anteil der Jungen (39 %).

Indiens landesweite Sperrung dauerte vom 24. März bis zum 31. Mai 2020 und war die größte weltweit.

Untersuchungen ergaben außerdem, dass 68 Prozent der Mädchen „Schwierigkeiten beim Zugang zu Gesundheits- und Ernährungsdiensten hatten“ und dass „begrenzte staatliche Versorgung, Geldmangel und Ladenschließungen“ dazu führten, dass 80 Prozent keinen Zugang zu sanitären Einrichtungen hatten.

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