Familienurlaub in Südtirol: Falkensteiner Family Resort Lido

Es ist Zeit, den Tag am Abend zu loben. Wenn am Familientisch Gabeln mit zum Niederknien guter Pappardelle mit Hirschragout kreisen und die Kinder mit leuchtenden Augen erzählen, was tagsüber im Schnee und anschließend im Schwimmbad am coolsten gewesen ist. Wenn die Eltern beinahe gerührt erörtern, dass sich all die wintersportlichen Mühen ausgezahlt haben: die Dramen beim Skistiefelan- und -ausziehen; die guten Mienen zu Pippi-Unfällen in Skihosen; die unzähligen, nur im alternativlosen Zeitlupentempo gefahrenen Pistenkilometer und so weiter. Weil plötzlich, von einem Jahr auf das andere, der Filius das Tempo der Eltern problemlos mitfahren, ja mitunter übertreffen kann. Aus Skifahren mit Kind ist Skifahren als Familie geworden – ein Meilenstein, der gefeiert gehört.

Heute gibt es Biolimonade

Deshalb haben die Kinder beim Abendessen unter anderem die Wahl zwischen verschiedenen Sorten Biolimonade aus einer sizilianischen Manufaktur. Im Speisesaal, der zwar in diesem Haus so heißt, aber nicht so wirkt, lärmt es weit weniger, als man bei Dutzenden gleichzeitig dinierenden Familien im Urlaubsmodus mit zum Teil noch sehr kleinen Kindern denken könnte. Es geht sogar gediegen zu – schallschluckende Möbel und andere Tricks machen es möglich. Vieles ist im Falkensteiner Family Resort Lido in Südtirol nicht nur gut gedacht, sondern auch sehr gut gemacht.


Wer rutscht am Schnellsten?
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Bild: Falkensteiner Hotels

„Familien-Hotel“ – ein Begriff, der jene abschrecken könnte, vor deren geistigem Auge ein Urlaubsort auftaucht, in dem Kinder die Könige sind und elterliche Wünsche im Chaos untergehen. Doch das 118-Zimmer-Haus im Pustertal hält mehr als nur die Waage zwischen den Bedürfnissen von Jung und Alt. Denn es ist keine reine Gaudi-Bude mit Bällebädern, Rutschen und Kletterwänden hinter jeder Ecke. Das Vier-Sterne-Superior-Haus in dem von einem Schloss und einem roten Kirchturm überragten, 850 Meter hoch gelegenen Dorf Ehrenburg weiß es besser. Auch wenn man manchen Details ansieht, dass Praktikabilität für Familien vor Ästhetik gehen musste.

Südtirol ist beliebt. Es wirkt, als ob man nur Südtirol draufschreiben müsste, und die Gäste – über 33 Millionen Übernachtungen wurden auch 2023 wieder gezählt – kommen. Und haben mittlerweile die Wahl zwischen einigen hochwertigen Häusern, die sich mit dem Allwetter-sorglos-Paket, das sie bieten, speziell an Familien richten, was auch eine Art Wettrüsten in diesem Segment ausgelöst hat.

Auch für Ruhesuchende geeignet

Kinderbetreuung und Spielmöglichkeiten auf der einen sowie Erwachsenen-Spa auf der anderen Seite sind da obligatorisch. Das Herzstück des 2006 Familienhotel gewordenen und 2021 nach vielen Umbauten nun deutlich energieeffizienter wiedereröffneten Hauses der Falkensteiner-Gruppe ist die knapp 3000 Quadratmeter große Schwimm- und Wellnesslandschaft. Der Außenpool dampft in der Winterluft und beeindruckt mit seinen Ausmaßen. Die Wasserrutsche soll das längste Hotelexemplar Europas sein. Und sie bietet Vater und Söhnen reichlich Anlass, um über Rutschtechniken zu fachsimpeln. Warum war der mit vierzig Kilogramm mehr Körpergewicht gegenüber seinem Erstgeborenen eigentlich im Vorteil seiende Papa im direkten Duell tatsächlich die Winzigkeit von 1,2 Sekunden langsamer? Eine digitale Anzeigetafel liefert nach jeder Fahrt die exakte Zeit der Sause, und so werden richtige Rennen zwischen den Generationen gerutscht.

Aber schon eine Fußminute entfernt von Rutsche und Pool finden auch Ruhesuchende ihr Glück. Der Hoteldirektor räumt schmunzelnd ein, dass ihnen beim großen Umbau des Hauses 2021 der Wellnessbereich äußerst großzügig geraten sei. Mit der angenehmen Folge, dass auch bei Hochbetrieb etliche der riesigen, auch optisch ansprechenden Liegekissen frei bleiben.

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