Fahrbericht KIA EV 9: Watt für ein Trum

Ein dickes SUV ist für manchen der Inbegriff des politisch unkorrekten Autos – viel Gewicht und Platzbedarf, hoher Verbrauch und Rohstoffeinsatz. Und teuer ist so etwas auch noch. Ein Elektroauto gilt andererseits als politisch erwünscht und umweltfreundlich. Kann also ein dickes SUV mit elektrischem Antrieb böse sein? Zumindest guckt der Kia EV 9 mit den gezackten Tagfahrleuchten grimmig. Ansonsten gibt sich der koreanische Hersteller alle Mühe, sein Auto freundlich grün wirken zu lassen. Leder wird durch veganes Material ersetzt, die Kunststoffe sind aus wiederverwertetem Plastik und die Farben basieren auf nachwachsenden Rohstoffen. Trotzdem wirken die Materialien hochwertig, die Verarbeitung ist tadellos.

Von außen ist der erste Eindruck, auf der Straße sei ein Schiff gestrandet. Das liegt weniger an den mehr als fünf Meter Länge und der Dachkante auf Augenhöhe als an der klotzigen Nase, die aussieht, als wolle der Kia den Asphalt platt walzen, dann in kantige Seitenlinien übergeht und in einem wuchtigen Heck endet. Nach ein paar Tagen fanden wir das Design ansehnlich, markant ist es allemal. Und es hat seine Vorteile, wenn man drinnen sitzt, denn der Kia ist dank großer Glasflächen, klarer Linien und hoher Sitzposition übersichtlicher als erwartet, das serienmäßige Glasschiebedach trägt zum luftigen Eindruck bei.

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