Energie, Verbrauch im ersten Halbjahr um 5 % gesunken. Der Rückgang in der Industrie wiegt (-10%)

Trotz des starken Preisverfalls setzte sich der Rückgang des Energieverbrauchs im ersten Halbjahr 2023 fort und sank um 5 %, nachdem er im vierten Quartal 2022 stark zurückgegangen war (-12 %). Dies geht aus der vierteljährlichen Aktualisierung der Enea-Analyse des italienischen Energiesystems hervor, die auch eine erneute deutliche Reduzierung der CO2-Emissionen (-9 %) hervorhebt, die nach sechs aufeinanderfolgenden vierteljährlichen Steigerungen bereits zwischen Oktober und Dezember 2022 zurückgegangen waren.

Produktionsrückgang

„Der Verbrauchsrückgang betrifft vor allem den zivilen Sektor (-12 %), was vor allem auf den geringeren Einsatz von Gas zum Heizen infolge der ergriffenen Verwaltungs- und Effizienzmaßnahmen zurückzuführen ist, vor allem aber auf das außergewöhnlich milde Klima in den ersten Monaten des Jahres, insbesondere im Januar“, erklärt Francesco Gracceva, der sich um die Enea-Analyse kümmert. „Die Industrie verzeichnete auch einen Rückgang des Verbrauchs (-10 %), der insbesondere durch den Rückgang der Produktion in den Sektoren um bis zu 20 % bestimmt wurde.“ gasintensiv (Grundchemikalien, Papier, nichtmetallische Mineralien und Stahl, ndr), deren Energieverbrauch inzwischen um mehr als 5 % niedriger ist als im Jahr 2020. Der Verkehrsverbrauch hingegen wächst (+3 %), wobei sich der Anstieg fast ausschließlich auf das erste Quartal 2023 konzentriert und eine allmähliche Rückkehr zum Niveau vor der Pandemie erfolgt.“

Erneuerbare Energien steigen um 5 %

Bei den Energieträgern stand dem Rückgang des Gas- (-16 %) und Kohleverbrauchs (-15 %) ein deutlicher Anstieg der Stromimporte (+22 %) gegenüber. Der Anteil erneuerbarer Energiequellen wächst (+5 %), wobei der Gesamtanteil erneuerbarer Energiequellen am Endverbrauch Ende 2023 voraussichtlich das Allzeithoch von 2020 (20,4 %) übertreffen wird.

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„Auch wenn der Weg zum neuen Ziel von 40 % bis 2030 ein deutlich stärkeres Wachstum erfordern würde“, kommentiert Gracceva. Nach Schätzungen von Enea verzeichneten nicht programmierbare elektrische erneuerbare Energien (Wind und Sonne) am 10. April (Ostermontag) im Zeitfenster 13–15 ein neues Allzeithoch und deckten mehr als 80 % des Bedarfs.

Im ersten Quartal verlief der Rückgang des Energieverbrauchs in Italien im Einklang mit dem der Eurozone, wiederum aufgrund des milden Klimas und der Schwächephase der Volkswirtschaften. Selbst in Europa sank das BIP vor allem aufgrund des Rückgangs der Produktionstätigkeit, der in den einzelnen Sektoren besonders ausgeprägt war gasintensiv.

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