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– Der Verkauf in der Schweiz lügt den Elektroschock von Tesla
Der kalifornische Hersteller warnt vor einem Rückgang seiner weltweiten Verkäufe. Sein Model 3 bleibt dank Preissenkungen führend auf dem Schweizer Markt.
Erschien in den Verkaufsberichten Ende des Sommers, dann erwähnt Von Fachleuten geflüstert, kommt mit der Wende bei Tesla der Stopp beim Kauf von Elektrofahrzeugen ans Licht.
Die kalifornische Marke meldete am Dienstagabend einen Rückgang ihrer Auslieferungen in den letzten drei Monaten. Und rechnet in diesem Jahr mit einem „deutlich geringeren“ Umsatzwachstum. Welches bessere Verständnis gibt es für die letzte Woche angekündigten Entlassungen von 10 % der Belegschaft – mehr als 400 davon würden Deutschland betreffen?
Tesla ist nicht der Einzige, der leidet. Volvo gehört Geely, einem anderen chinesischen Konzern, und meldete an diesem Mittwoch einen Umsatzrückgang. „Europaweit ist der Markt für Elektroautos seit Jahresbeginn allmählich zum Erliegen gekommen“, bestätigt Matthias Schmidt, Leiter eines Marktforschungsbüros mit Sitz in Berlin.
Deutschland zweifelt
Spektakulär über den Rhein – mit einem Drittel weniger verkauften Elektrofahrzeugen im Vergleich zum Vorjahr – ist der Luftspalt auch in der Schweiz zu spüren. In seinem letzten monatliches Update„Elektroautos haben Schwierigkeiten, an Boden zu gewinnen“, stellt die AutoSuisse-Gruppe nüchtern fest, die Verkäufe seien kaum höher als vor einem Jahr. Nach wie vor machen batteriebetriebene Fahrzeuge knapp jede fünfte Zulassung aus.
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„Das Besorgniserregendste? „In Deutschland, Schweden und Norwegen waren die Werte vor einem Jahr bereits niedrig, nachdem zuvor zahlreiche Aufträge erteilt wurden, um die bevorstehenden Subventionsreduzierungen bzw. Steuerbefreiungen vorwegzunehmen“, warnt der Leiter von Schmidt Automotive Research.
Nach Prognosen des Unternehmens EV Volumes, einem Benchmark der Branche, dürften die Verkäufe in Europa im Jahr 2024 sicherlich um 23 % steigen. Allerdings ist dies noch immer weit von dem vor einigen Jahren versprochenen Anstieg entfernt.
Halbtour unmöglich
Eine Situation, die historische Hersteller dazu ermutigt, langsamer zu werden. Dezent. Zumal die meisten von ihnen „unter ihrer gesamten CO₂-Emissionsobergrenze bleiben können, ohne mehr Elektrofahrzeuge zu verkaufen, was sie dazu ermutigt, ihre viel profitableren thermischen Modelle voranzutreiben“, entschlüsseln die Analysten des AutoVista-Büros.
Vor allem opportunistische Einstellung. Denn der Sektor scheint nicht mehr in der Lage zu sein, einen Rückzieher zu machen, nachdem in den letzten zwei Jahren mehr als 500 Milliarden Dollar ausgegeben wurden, um diese technologische Revolution zu beschleunigen, so die jüngste Zählung der Internationalen Energieagentur (IEA).
Sogar Carlos Tavares, Chef der Peugeot-Fiat-Chrysler-Galaxie, versichert, dass er nicht dafür ist, bei der Verpflichtung, ab 2035 nur noch Elektrofahrzeuge zu verkaufen, einen Rückzieher zu machen – eine kaum verhüllte Botschaft an die künftige Mehrheit im Europaparlament. Fast jedes fünfte Fahrzeug auf den Straßen Europas könnte bis 2030 elektrisch sein, erinnerte die IEA ihrerseits am Dienstag bei ihrer Vorlage Perspektiven für die Branche.
Tesla „low cost“?
Schweizer Kunden, die aufgrund ihrer Kaufkraft, aber auch aufgrund des Fehlens staatlicher Kaufhilfen, die ihre Entscheidungen beeinflussen, streng unter die Lupe genommen werden, offenbaren das Ausmaß der Verlagerung in den Untergrund. Abgesehen von der Abschwächung der letzten Monate bleibt das Tesla Model 3 das meistverkaufte Auto des Landes, alle Motoren zusammen.
Die Frage ist in Wirklichkeit nicht mehr der Übergang zum Elektroauto, sondern die Senkung des Preises unter 25.000 Euro, der von den Herstellern lange Zeit als Mindestpreis dargestellt wurde, um einen Verlustverkauf zu vermeiden. So hofft Nissan in seinem letzte Woche vorgestellten Strategieplan, im Jahr 2030 Elektrofahrzeuge anzubieten, die nicht mehr kosten als Benzinmodelle.
Tesla seinerseits setzt seit Dienstag die Veröffentlichung eines zukünftigen Modells 2 für 25.000 US-Dollar wieder auf den Tisch. „Eher Anfang 2025, wenn nicht Ende 2024“, sagte Elon Musk. Ein Versprechen, das es zumindest ermöglicht hätte, den Absturz an der Börse, den Tesla in diesem Jahr erlebte, zu stoppen.
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