Schlechtes Wetter traf Cher am Montag hart. Gegen 17 Uhr brach im Departement ein „ziemlich heftiger“ Sturm aus, wobei vier Gemeinden besonders betroffen waren, aber keine Verletzten gemeldet wurden.
In zwölf Gemeinden des Departements seien etwa 2.200 Haushalte ohne Strom, teilte die Präfektur am Abend in einer Erklärung mit. Die am stärksten betroffene Stadt ist Preuilly mit fast 500 Einwohnern zwischen Bourges und Vierzon, sagte Franck Moinardeau, Direktor des Präfektenkabinetts. „Das Rathaus, die Kirche, die Schule und das Gemeindehaus wurden durch das schlechte Wetter stark erschüttert, ebenso viele Häuser. 80 % des Gebäudes wurden nach dem Sturm beschädigt“, so die Präfektur, die bekannt gibt: „Der Departementsverband für Zivilsicherheit wird mobilisiert, um 1.000 Liter Wasser an die Bevölkerung der Gemeinde Preuilly zu liefern.“
Einsturz eines 1.700 m2 großen Daches
Unweit davon, in Mehun-sur-Yèvre, wurden ebenfalls Schäden an mehreren Gebäuden beobachtet. Das Dach einer großen Fläche „von 1.700 m2“ sei eingestürzt, sagte dieselbe Quelle. Laut Pressemitteilung wird der Laden „morgen“, also an diesem Dienstagmorgen, wieder für den Publikumsverkehr geöffnet.
#Unwetter | Gemeinsam mit den Bewohnern der betroffenen Gemeinden werden staatliche Dienste mobilisiert. pic.twitter.com/108fDI4qTl
– Präfekt des Cher (@Prefet18) 19. Juni 2023
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Zwei weitere Gemeinden im gleichen Sektor waren ebenfalls betroffen: Sainte-Thorette und Marmagne. In letzterem Fall „befinden sich große Schäden im Bereich des Weilers Beauvoir“, während es in Sainte-Thorette „Sachschäden an Gebäuden und Ernten“ gibt. In diesen Gemeinden sind „Planeneinsätze des SDIS (Departmental Fire and Rescue Service) im Gange, die bis morgen Abend (Dienstag) andauern werden“, teilte die Präfektur mit.
Blockierte Straßen
Mehrere Straßen sind wegen umstürzender Bäume gesperrt und die Bahnstrecke Vierzon-Bourges ist unterbrochen. Auf dieser Strecke „sitzen in Vallenay 43 Personen im Zug fest“. „110 Personen“ des SDIS, „25 Maschinen, 2 Drohnen und 2 Verstärkungsgruppen werden am Abend mit 7 bis 8 zusätzlichen Fahrzeugen erwartet“. Insgesamt seien bislang „130 Eingriffe“ durchgeführt worden. Außerdem werden etwa zwanzig Gendarmen mobilisiert. Darüber hinaus sei „besondere Wachsamkeit bei Außenanlagen wie Zelten und Zelten zu erwarten“.
Am Montagabend herrschte in 19 Departements von Poitou-Charentes bis Centre-Val-de-Loire, Burgund, Champagne und Lothringen bis Mitternacht Alarmstufe Orange wegen teils heftiger Gewitter, örtlich begleitet von Hagel und starken Windböen bis zu 80° /90 km/h, örtlich sogar 100 km/h, warnte Météo-France.