Die konkurrenzfähige Festhypothek mit zweijähriger Laufzeit von Nationwide signalisiert eine positive Veränderung auf dem Immobilienmarkt

Der bekannte Hypothekengeber Nationwide hat eine bahnbrechende zweijährige Festhypothek mit einem Zinssatz von unter fünf Prozent eingeführt, was eine bedeutende Entwicklung für Hauskäufer und den Immobilienmarkt darstellt.

Laut Hypothekenmaklern ist dieses Angebot mit einem Preis von 4,99 Prozent ein Wendepunkt, der dem Immobiliensektor den dringend benötigten Aufschwung verleihen wird.

Darüber hinaus signalisiert es eine positive Richtung für Kreditnehmer. Dieses neue Angebot, das ab Donnerstag verfügbar ist, stellt eine Ermäßigung von 0,25 Prozentpunkten gegenüber dem vorherigen Tarif dar und richtet sich in erster Linie an Neukunden, die ein Eigenheim kaufen möchten.

Eine wesentliche Voraussetzung ist jedoch, dass Kreditnehmer über eine Einlagen- oder Eigenkapitalbeteiligung von mindestens 40 Prozent verfügen müssen. Nationwide hat außerdem zweijährige Festzinsoptionen ab 4,99 Prozent für Bestandskunden eingeführt, die zu einem neuen Hypothekenvertrag wechseln möchten.

Die Entscheidung der Bank of England, die Zinssätze zum zweiten Mal in Folge bei 5,25 Prozent zu belassen, hat zu mehr Stabilität auf den Hypotheken- und Immobilienmärkten beigetragen. Diese Entscheidung hat viele Ökonomen zu der Prognose veranlasst, dass die Zinssätze auf absehbare Zeit auf oder in der Nähe dieses Niveaus bleiben werden.

Nicholas Mendes, Marketingleiter bei John Charcol, einem Hypothekenmakler, äußerte sich zur Bedeutung des neuen Angebots von Nationwide. Er erklärte: „Es ist schon eine Weile her, seit wir das letzte Mal eine zweijährige Festhypothek gesehen haben, deren Zinssatz mit ‚4‘ beginnt.“

Mendes wies auch darauf hin, dass sich der jüngste Rückgang der Renditen britischer Staatsanleihen auf die Swap-Sätze ausgewirkt habe, ein entscheidender Faktor bei der Festlegung der Preise für Festhypotheken. Als Reaktion darauf haben verschiedene Kreditgeber in Großstädten ihre Zinssätze schnell angepasst, was zu einer Flut von Zinsanpassungen geführt hat.

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Bemerkenswert ist, dass die zweijährigen Festhypotheken mit Zinssätzen unter 5 Prozent seit etwa Juni nicht mehr verfügbar sind.

Nach Angaben von Moneyfacts sank der durchschnittliche Zinssatz für neue zweijährige Hypotheken am Donnerstag auf 6,22 Prozent, verglichen mit 6,85 Prozent Anfang August. Ebenso lag die durchschnittliche neue fünfjährige Festhypothek am Donnerstag bei 5,81 Prozent, verglichen mit 6,37 Prozent am 1. August.

Die Nationwide Building Society gab bekannt, dass die Zinssätze für neue Wohnungsbaudarlehen in den letzten drei Monaten achtmal gesenkt wurden. Dieser stetige Rückgang der Hypothekenzinsen hat zu den verbesserten Aussichten des Immobilienmarktes beigetragen.

Halifax und Nationwide führten diesen Monat führende Umfragen durch, die beide unerwartete Anstiege der britischen Immobilienpreise im Oktober ergaben. Gleichzeitig sind die Zinssätze für Neuhypotheken weiter gesunken, da die Kreditgeber in einem harten Wettbewerb um die Gewinnung neuer Unternehmen und die Erfüllung ihrer Kreditziele stehen.

Chris Sykes, technischer Direktor bei Private Finance, einem Hypothekenmakler, zeigte sich begeistert von der Entwicklung und sagte: „Das sind großartige Neuigkeiten.“ Er sagte auch, dass die Einführung günstiger Konditionen eines Kreditgebers oft andere dazu veranlasst, diesem Beispiel zu folgen.

Lewis Shaw von Shaw Financial Services, einem anderen Hypothekenmakler, betonte, dass die neuen Zinssätze von Nationwide einen Wendepunkt darstellen, der dazu führen könnte, dass andere Kreditgeber wettbewerbsfähige Zinssätze anbieten. Shaw rechnet damit, dass der Markt in den nächsten Monaten stärker umkämpft sein wird, insbesondere da die Transaktionszahlen im Vorfeld der Weihnachtszeit natürlich zurückgehen.

Shaw räumte ein, dass viele Haushalte, die ihre Hypotheken in den kommenden Monaten verlängern wollen, noch vor Herausforderungen stehen würden. Er wies jedoch darauf hin, dass der Schritt von Nationwide einen Hoffnungsschimmer in einer ansonsten schwierigen Situation darstellt.

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Trotz dieser Zinssenkungen muss eine beträchtliche Anzahl von Hausbesitzern, die sich Verträge mit Zinssätzen um ein oder zwei Prozent gesichert haben, immer noch mit erheblichen Zahlungserhöhungen rechnen, wenn diese Verträge auslaufen.

Ungefähr 800.000 Hausbesitzer haben Festhypotheken, die in der zweiten Jahreshälfte 2023 auslaufen, weitere 1,6 Millionen Hypotheken laufen 2024 aus.

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