Die Internetsatelliten von Amazon werden mithilfe von Lasern im Weltraum kommunizieren

Zukunftsorientiert: Die Prototypentests der Projekt-Kuiper-Satelliten wurden mit Bravour bestanden, und Amazon ist nun bereit, seinen kommerziellen Internet-Breitbanddienst im Weltraum einzusetzen. Die Satellitenkonstellation wird Laser verwenden, um eine schnelle und fehlerfreie Verbindung rund um die Welt aufrechtzuerhalten.

Während Elon Musks Starlink-Unternehmen mit großem Erfolg Bundesmittel der US-Regierung verliert, „feuert“ Amazon seine Weltraumlaser an Bord der Satelliten des Projekts Kuiper. Der E-Commerce-Riese hat bekannt gegeben, dass seine vertrauliche OISL-Technologie (Optical Inter-Satellite Link) erfolgreich demonstriert wurde und Daten zwischen den beiden Prototypsatelliten überträgt, die bereits die Erde umkreisen (KuiperSat-1 und KuiperSat-2).

OISL wird für das Projekt Kuiper eine Schlüsselrolle spielen, erklärt Amazon, da es der Satellitenflotte fortschrittliche, zuverlässige und schnelle Kommunikationsfähigkeiten bieten wird, ohne auf Bodeninfrastruktur angewiesen zu sein. OISLs verwenden Infrarotlaser, um Daten direkt zwischen den Satelliten zu senden, während sie die Erde umkreisen. Jeder Project Kuiper-Satellit wird mit mehreren optischen Terminals ausgestattet, sodass jeder mit vielen Satelliten gleichzeitig verbunden werden kann.

Die OISL-Laser werden Hochgeschwindigkeits-Laservernetzungen herstellen, die wie ein optisches Maschennetzwerk im Weltraum funktionieren, so Amazon, wodurch der Datendurchsatz erhöht und die Latenz in der gesamten Konstellation verringert wird. Das Unternehmen hat nun „mehrere erfolgreiche Demonstrationen“ von OISL-Terminals an Bord von KuiperSat-1 und KuiperSat-2 abgeschlossen und dabei während des gesamten Testfensters Verbindungen mit 100 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s) über eine Entfernung von fast 1.000 Kilometern aufrechterhalten.

Laut Amazon haben die Tests die letzte Komponente der Kommunikationsarchitektur von Project Kuiper validiert, was bedeutet, dass das OISL-System betriebsbereit und bereit sein wird, Laser auf den ersten Produktionssatelliten des Netzwerks in den Weltraum abzufeuern. Die ersten Starts sind für die erste Hälfte des Jahres 2024 geplant, während die gesamte Flotte des Projekts Kuiper bis 2029 3.200 Satelliten umfassen soll.

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Laut Amazon ist der effektive Einsatz von Lasern für die Kommunikation von Satellit zu Satellit keine leichte Aufgabe, da man die Ausbreitung des Lichts minimieren muss, um ein starkes Signal zu gewährleisten. Es muss ein Kontakt über eine Entfernung von bis zu 2.600 km hergestellt werden und eine zuverlässige Verbindung zwischen Raumfahrzeugen, die mit einer Geschwindigkeit von 25.000 km pro Stunde fliegen, aufrechterhalten und gleichzeitig die Satelliten- und Flugdynamik ausgeglichen werden.

Das hochmoderne Optik- und Steuerungssystem, das für das Projekt Kuiper entwickelt wurde, kann scheinbar alle diese Herausforderungen meistern. Das orbitale Laser-Mesh-Netzwerk kann Daten etwa 30 % schneller übertragen als terrestrische Glasfaserkabel und wird natürlich die AWS-Cloud-Infrastruktur von Amazon nutzen, um den Datenverkehr effizient weiterzuleiten.

Laut Amazon möchte Project Kuiper einer breiten Palette von Kunden aus Unternehmen und dem öffentlichen Sektor eine sichere und belastbare Internetkonnektivität bieten, was besonders wichtig in Regionen ist, in denen keine zuverlässigen Bodenstationen in der Nähe verfügbar sind. Ein Kreuzfahrtschiff mitten auf dem Ozean oder ein Flugzeug auf einem Transatlantikflug könnten Daten von jedem Ort auf der Erde sicher übermitteln, erklärt das Unternehmen.

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