Der Nahe Osten muss aus der Geschichte und ihren sektiererischen Narben lernen, sagt Mithal Al Alusi | Express-Kommentar | Kommentar

Im Herzen des Nahen Ostens, wo die Geschichte Geschichten über die menschliche Zivilisation flüstert, ist das Land auch von den Gräueltaten konfessioneller Gewalt gezeichnet. Als Stimme dieser Region halte ich es für unerlässlich, die Welt daran zu erinnern, dass das Ignorieren der Lehren aus der Geschichte nur dazu beiträgt, diese Wunden zu vertiefen.

Beginnen wir mit dem Holocaust, einem Ereignis beispiellosen Grauens, das oft von Verschwörungstheorien und Leugnung getrübt wird. Dennoch ist seine Wahrheit unbestreitbar und eine deutliche Erinnerung an die Tiefen menschlicher Grausamkeit, wenn sie von Hass und Intoleranz geschürt wird. Der Holocaust war kein isoliertes Kapitel der Geschichte; Seine Echos sind über Zeit und Raum hinweg zu spüren und spiegeln auch andere Tragödien in unserer Region wider.

Im Irak wurden unsere jüdischen Brüder einst auf dem Tahrir-Platz hingerichtet, ein düsterer Beweis für den konfessionellen Konflikt, der unsere Nation geplagt hat.

Ebenso erlebte das kurdische Volk die Schrecken des Anfal-Völkermords und des Chemiewaffenangriffs in Halabdscha – Ereignisse, die die Welt über die katastrophalen Folgen ethnischer und konfessioneller Angriffe wachrütteln sollten.

In jüngerer Zeit spiegelte die Brutalität des IS in Sindschar gegen die Jesiden diese historischen Tragödien wider und verstärkte das düstere Muster konfessioneller Gewalt, das sich in unserer Region scheinbar endlos zu wiederholen scheint.

Heute steht der Irak an einem Scheideweg, und Milizen üben Einfluss auf unsere Regierung und Justiz aus. Diese Realität stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Stabilität und die Rechtsstaatlichkeit unseres Landes dar.

Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Dominanz dieser Milizen weder die begangenen konfessionellen Verbrechen rechtfertigt noch die Täter von ihren konfessionellen Gegensätzen freispricht.

Während wir durch diese turbulenten Gewässer navigieren, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Weg zu dauerhaftem Frieden im Nahen Osten darin liegt, unsere Vergangenheit anzuerkennen und daraus zu lernen.

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Wir müssen uns den unbequemen Wahrheiten unserer Geschichte stellen, die tiefsitzenden Wurzeln unserer Konflikte verstehen und uns für eine Zukunft einsetzen, in der sich solche Gräueltaten nie wiederholen.

Die internationale Gemeinschaft, insbesondere einflussreiche Nationen wie die Vereinigten Staaten, spielen auf diesem Weg eine entscheidende Rolle.

Es reicht nicht aus, diese Gewalttaten lediglich zu verurteilen; Es muss eine konzertierte Anstrengung geben, um Maßnahmen und Initiativen zu unterstützen, die Toleranz, Verständnis und Zusammenleben zwischen den verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen in unserer Region fördern.

Das Blut der Opfer, vom Holocaust bis zum Sindschar, schreit nach Gerechtigkeit und Erinnerung. Lassen Sie ihre Erinnerungen ein Wegweiser für eine Zukunft sein, in der solche Schrecken in die Geschichte verbannt werden und sich nie wiederholen.

Lassen Sie uns im Geiste derer, die gelitten haben, gemeinsam auf einen Nahen Osten hinarbeiten, der nicht durch die Schatten seiner tragischen Vergangenheit, sondern durch das Licht seiner hoffnungsvollen Zukunft geprägt ist.

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