Der Methanaustritt in Kasachstan entspricht der jährlichen Verschmutzung durch 700.000 Benzinautos

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Vom Ausmaß her verursachte nur die Sabotage an der Nord-Stream-Pipeline eine solche Verschmutzung.

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Ein Methanleck in Kasachstan beschädigte die Atmosphäre mit der schwersten Methanverschmutzung im vergangenen Jahr, nachdem nach einer Explosion an einer Kohlenwasserstofflagerstätte 125.000 Tonnen Erdgas in die Atmosphäre gelangten. Der Schadstoff wurde mehr als ein halbes Jahr lang, zwischen dem 9. Juni und dem 25. Dezember 2023, in die Atmosphäre freigesetzt.

Methan steigert die globale Erwärmung deutlich stärker als Kohlendioxid, weshalb Wissenschaftler den Nachrichten große Bedeutung beimessen. Unter den jemals registrierten Methanlecks ist dies das bedeutendste weltweit. Es wurde so viel Treibhausgas in die Atmosphäre freigesetzt, dass es dem Verkehr von mehr als 700.000 benzinbetriebenen Autos pro Jahr entspricht.

Laut BBC bestreitet der Eigentümer der Quelle, Buzachi Neft, dass eine „erhebliche Menge“ Methan ausgetreten sei. Der Betreiber behauptet, dass das Feld, an dessen Quelle sich der Unfall ereignete, nur über geringe Vorräte verfügte und der größte Teil des austretenden Methans verbrannt sei, so dass die geschätzte Menge nicht in die Atmosphäre gelangen könne.

Der Artikel zitiert auch den Leiter des Internationalen Observatoriums für Methanemissionen der Vereinten Nationen, der sagt, dass es zwischen dem Sommer 2023 und Weihnachten zu einem ungewöhnlich großen Leck gekommen sei.

Die Methanverschmutzung lässt sich heute mithilfe von Fernerkundungsmethoden (Satelliten) leicht identifizieren und verfolgen. Gelangt es in die Luft, bildet sich unter dem Einfluss des Sonnenlichts ein charakteristisches Muster aus, dessen Verschmutzungsgrad durch Scannen abgeschätzt werden kann.

Auch Experten der Technischen Universität Valencia befassten sich mit dem Methanleck in Kasachstan und kamen zu dem Schluss, dass nur die Sabotage an der Nord Stream-Pipeline eine solche Verschmutzung verursacht habe.

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Als aufmerksamkeitsstarken Vergleich führt der BBC-Artikel die von der Internationalen Energieagentur veröffentlichte Rate an, wonach Methan für etwa ein Drittel des globalen Temperaturanstiegs seit der industriellen Revolution verantwortlich sei.

Umweltschützer bestehen darauf, dass nicht nur die Verwendung von Kohlenwasserstoffen, sondern auch die Viehhaltung einen erheblichen Methanverschmutzer darstellt, der hauptsächlich auf die Verdauung von Rindern zurückzuführen ist. Der Größenunterschied ist erheblich, die Nutzung fossiler Energie ist eine weitaus größere Verschmutzungsquelle.

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