Berufseinstieg in Venture Capital: Ich rate davon ab

Autor Jan Voss hat selbst mitunter schlechte Erfahrungen im Private Equity-Sektor gemacht.
Lisa Kempke / Business Insider

Jan Voss ist freier Autor bei Business Insider und Gründerszene. Voss begann seine Karriere bei Goldman Sachs, bevor er führende Rollen in mehreren Berliner Family Offices innehatte. Heute ist er Geschäftsführer von Cape May Wealth, einem Berliner Vermögensverwalter.

Seit meinem Berufseinstieg helfe ich immer wieder Studierenden in Karrierefragen. Ein Themenkomplex, den Young Professionals dabei ganz besonders spannend finden, ist Venture Capital – die Faszination mit der Idee, in das Uber, Airbnb oder Coinbase von morgen zu investieren. Dementsprechend fragen mich auch viele Studierende, ob der Direkteinstieg in Venture Capital für sie Sinn ergibt. Doch nach einigen Jahren als VC-Investor in zwei Family Office-Rollen ist meine Antwort für die Studierenden oft überraschend: Nein, ich finde es für die meisten Leute nicht sinnvoll.

Bereit für die Feuertaufe?

Meine Karriere habe ich bei Goldman Sachs begonnen. Dort durchlaufen alle Young Professionals ein sogenanntes „Analystenprogramm“, bei dem sie über vier bis sechs Wochen Trainings zu Themen wie Finanzmodellen, Kapitalmärkten, und Soft Skills erhalten. Doch da endet das Training natürlich nicht: Schließlich hat man hoch erfahrene Kollegen um sich, die einem in den ersten Monaten genau erklären, wie Prozesse und Themen in der Praxis der Finanzmärkte tatsächlich funktionieren – oder auch einfach erklären, wie man professionelle E-Mails schreibt.

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