Beat 81: Dieser Gründer will Gruppen-Trainings groß machen

Beat 81-Gründer Tim Dettmann hatte eigentlich nicht vor, ein Fitness-Startup aufzuziehen. Heute nutzen seine App über 70.000 Kunden.
Schlage 81

Tim Dettmann kommt es manchmal heute noch so vor, sagt er, als würde er sich auf einem Badmintonfeld bewegen. Die Augen auf den Federball gerichtet, tänzelnd, zum nächsten Schmetterschlag ausholend, nur den Klang des Spiels – ein sattes Peitschen – im Ohr. Der Unterschied ist, dass Dettmann inzwischen nicht mehr als Profi-Sportler für die deutsche Meisterschaft und Olympia-Teilnahme trainiert.

Heute tritt der Berliner einen anderen Wettkampf an: Mit seiner Sport-App Beat 81 will er Weltmarktführer für Fitness-Workouts werden. Über 70.000 Hobby-Athleten nutzen Dettmanns App derzeit aktiv, indem sie regelmäßig mit anderen zu Zirkeltrainings im Park gehen oder ihren Puls drinnen beim Radfahren bei dunkler Club-Atmosphäre aufs Maximum jagen. Letztlich ist das der Gedanke, der sich hinter dem Namen „Beat 81“ verbirgt: Die eigene Herzfrequenz ans Limit zu bringen und bei mehr als 80 Prozent der Belastungsgrenze in einen Lernmodus zu gelangen, in dem der Körper seine Fitness verbessert und viele Kalorien verbrennt.

Der Ehrgeiz, der den Gründer antreibt, sei seit über 20 Jahren derselbe: „Nach Erfolg zu streben, steckt seit meiner Profi-Karriere in mir. Ich weiß oft gar nicht warum, aber es wird so bleiben.“ Dettmann erreichte früher Platz 15 der internationalen Weltrangliste der Herren und gewann mehrere Bronze- und Silbermedaillen, einmal auch Gold bei deutschen Badminton-Meisterschaften. Vor elf Jahren, als er 29 war, beendete er seine Sportkarriere: „Man hat einfach gemerkt, dass man gegen zehn Jahre jüngere Chinesen keine Chance auf einen Olympia-Titel hat – die haben uns ordentlich in den Hintern getreten“, sagt Dettmann und lacht. Der Berliner nimmt kein Blatt vor den Mund, sondern spricht aus, was er denkt.

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Ohne Gründer-Getue und -Gelaber

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