Automobile Hochkultur: BMW 5er (links) und Mercedes-Benz E-Klasse treffen einander am Feldberg im Taunus. Wer den mächtigeren Auftritt hat, ist offensichtlich.
Bild: Aaron Leithäuser
Der 5er-BMW und die Mercedes-Benz E-Klasse sind in der gehobenen Mittelklasse die Platzhirsche. Da kommt kaum ein anderer ran. Ein Konzeptvergleich.
Still legt sich die Dunkelheit über die Autobahn. Die Uhr schreitet voran Richtung Mitternacht, der Tacho zeigt 150 km/h. Noch 400 Kilometer liegen vor Fahrer und Auto, nun erweist sich, ob beide symbiotisch verschmelzen.
Vielleicht spendet die Sitzheizung Wärme, womöglich massiert „Hot Stone“ mit sanftem Druck, Ambientelicht durchströmt den Raum. Das Fahrwerk filtert alle Unbill des Untergrunds heraus und haftet die Reifen doch gekonnt an den Asphalt, die Lenkung ist die Ruhe selbst, es setzt ein Zustand tiefer Vertrautheit ein. Wer jemals in solcher Konstellation auf Achse war, wird das Gefühl nachspüren können, es reicht an Sinn und Verstand. Der Weg wird zum Ziel. Mögen die Bildschirme auf Rädern von Westen oder Osten mit Mut und Macht heraufziehen, in diesem Moment wird ohne jede Übertreibung klar: In der gehobenen Mittelklasse baut niemand bessere Autos als BMW und Mercedes-Benz. Audi wahrscheinlich noch, wenn sie denn mal aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen. Aber derzeit reicht in dieser Kategorie nichts und niemand an den 5er und die E-Klasse heran, beide sind unlängst erneuert worden.
