Zentralbanken: Die Zahl der Frauen unter den Gouverneuren wächst

Die Bewegung ist langsam, aber konstant. Die Zahl der Frauen an der Spitze der Zentralbanken weltweit nimmt zu, auch wenn ihr Anteil an der Gesamtzahl nach wie vor gering ist. Dabei handelt es sich um 29 weibliche Gouverneure von insgesamt 185, was einem Anteil von 16 % entspricht. Die Daten gehen aus dem jährlichen Gender Balance Index 2024 (GBI)-Bericht des unabhängigen Think Tanks Omfif hervor, der beobachtet, wie Zentralbanken einen wichtigen Meilenstein in Sachen Geschlechtergleichstellung erreicht haben: erstmals den Anteil von Frauen unter allen Mitarbeitern Der Anteil hochrangiger Zentralbanker überstieg 30 %.

Zentralbankgouverneure

Quelle: Omfif

Auch bei den Spitzenpositionen gab es Verbesserungen: 31 % aller stellvertretenden Gouverneure sind nun Frauen. Neun neue Gouverneursernennungen, darunter fünf in Europa, drei im Asien-Pazifik-Raum und einer bei der Federal Reserve Bank of San Luigi. In allen neun Fällen sind sie die ersten Frauen, die in ihren Einrichtungen in diese Position berufen wurden.

An der Spitze der Zentralbanken

Quelle: Omfif

Der Bericht untersuchte insgesamt 335 Institutionen, davon 185 Zentralbanken und jeweils 50 für die anderen Kategorien: Staatsfonds, Geschäftsbanken, Pensionsfonds. Insgesamt wurden weltweit 6.540 Menschen befragt.

Ich staatliche Fonds

Der Bericht untersucht auch Staatsfonds, historisch gesehen die Gruppe unter den untersuchten Gremien mit den schlechtesten Leistungen im Gender Balance Index. Das Bild ist in diesem Fall hell-dunkel: Die Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter in Führungspositionen stagnieren, so dass nur fünf Staatsfonds von Frauen geleitet werden. Gleichzeitig ist jedoch der Anteil von Frauen in Top-Führungspositionen gestiegen, der mittlerweile ein Drittel der Positionen abdeckt.

Geschäftsbanken

Betrachtet man jedoch die Geschäftsbanken, so wurde die Chance, die Zahl weiblicher CEOs zu erhöhen, auch im Jahr 2023 verpasst, als unter den 50 untersuchten Banken neun neue CEOs waren, und zwar ausschließlich Männer. In diesem Fall sank der Anteil von Frauen in Spitzenpositionen sogar von 31,2 % im Jahr 2018 auf 30,8 %. Ab 2021 haben von Frauen geführte Geschäftsbanken ihre Platzierung im GBI-Index verbessert und einen Durchschnittswert von 24 Punkten gegenüber nur erreicht sechs Punkte für von Männern geführte Banken. Ein Beispiel für sich ist die Banco do Brasil, die einzige Bank mit einem Wert über 80, was auch der bisher höchste GBI-Wert unter Geschäftsbanken ist.

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