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Die Zahl der Todesopfer durch Sturzfluten und Schlammlawinen in der Provinz West-Sumatra ist auf 52 gestiegen und mehr als 3.000 Menschen wurden evakuiert, teilten die Behörden am Dienstag mit.
Sintflutartige Regenfälle lösten am Samstagabend in drei Bezirken der Provinz West-Sumatra Sturzfluten, Erdrutsche und kalten Lavastrom aus, eine schlammartige Mischung aus Vulkanasche, Gesteinsschutt und Wasser. Am Montag lag die Zahl der Todesopfer bei 43.
Der kalte Lavastrom, bekannt als Lahar, kam vom Mount Marapi, einem der aktivsten Vulkane Sumatras. Beim Marapi-Ausbruch im Dezember kamen mehr als 20 Menschen ums Leben. Seitdem kam es zu einer Reihe von Ausbrüchen.
Von den 52 Toten seien mehr als 45 identifiziert worden, sagte Ilham Wahab, Sprecher der Katastrophenschutzbehörde West-Sumatra. Lokale Retter, Polizei und Militär würden weiterhin nach 17 noch vermissten Menschen suchen, fügte er hinzu.
Ilham sagte, 249 Häuser, 225 Hektar Land, darunter Reisfelder, und die meisten Hauptstraßen in den drei Bezirken seien beschädigt worden. Seit Sonntag sind die Überschwemmungen zurückgegangen.
„Neben der Suche nach den vermissten Personen werden wir uns darauf konzentrieren, die Hauptstraßen von Schlamm, Baumstämmen und großen Steinen zu befreien, die durch die Überschwemmungen auf Straßen und Siedlungen gelangt sind“, sagte Ilham.
Bis Dienstag seien 3.396 Menschen in nahegelegene Gebäude evakuiert worden, sagte der Leiter der National Disaster Management Agency (BNPB), Suharyanto, in einer Erklärung.
BNPB habe Zelte, Decken, Lebensmittel, Hygienesets, tragbare Toiletten und Wasserreiniger verteilt, sagte Suharyanto, der wie viele Indonesier einen einzigen Namen verwendet.
Allerdings sei die Verteilung behindert worden, da die meisten Straßen mit Schlamm und Schutt bedeckt seien, sagte er.
