Was die Zinsentscheidung der Bank of Canada bedeutet

OTTAWA –

Erstmals für die Bank of Canada hat sie eine Zusammenfassung der Beratungen ihres EZB-Rates bezüglich ihrer politischen Entscheidung veröffentlicht, ihr Leitzinsziel im Januar um einen Viertelprozentpunkt auf 4,5 Prozent anzuheben.

Der Verwaltungsrat der Bank – bestehend aus Gouverneurin Tiff Macklem, der stellvertretenden Gouverneurin Carolyn Rogers und drei stellvertretenden Gouverneuren – traf sich in der Woche vor der Bekanntgabe der Zinsentscheidung am 25. Januar mehrmals.

Hier sind fünf wichtige Erkenntnisse aus diesen Diskussionen:

Zinserhöhung oder keine Änderung

Der Verwaltungsrat der Bank of Canada diskutierte zwei Optionen: den Leitzins unverändert zu lassen oder ihn um einen Viertelprozentpunkt zu erhöhen. Die Argumente für eine Zinserhöhung basierten auf der Tatsache, dass sich die Wirtschaft seit der letzten Entscheidung am 7. Dezember ziemlich stark entwickelt hatte, sowie auf der Gefahr, dass die Inflation irgendwo über zwei Prozent stecken bleiben könnte.

Zukunftsweisende Sprache

Bei den Sitzungen wurde darüber diskutiert, ob die Zentralbank eine ähnliche Sprache wie in ihrer vorherigen Grundsatzerklärung beibehalten oder eine Pause bei den Zinserhöhungen signalisieren sollte. Die Bank of Canada entschied sich für eine neue Sprache, die eine Pause signalisierte, während sie die Auswirkungen ihrer Zinserhöhungen auf die Wirtschaft und Inflation bewertete.

Immobilienmarkt

Die Bank of Canada sagt, es gebe Bedenken, dass die Auswirkungen einer strafferen Geldpolitik auf den Immobilienmarkt größer als erwartet sein könnten. Dies könne eintreten, wenn sich der Rückgang der Immobilienpreise beschleunigen würde.

Gleichzeitig erkannte der EZB-Rat an, dass eine anhaltend starke Zuwanderung und Haushaltsbildung den Wohnungsmarkt unterstützen würde. Auch die Erwartung einer künftigen geldpolitischen Lockerung könnte Käufer zum Wiedereinstieg in den Markt anspornen.

Klebrige Inflation

Der EZB-Rat erörterte, dass, obwohl mehrere Faktoren zusammenwirken, um die Inflation zu senken, die Gefahr besteht, dass sie erheblich über ihrem Zwei-Prozent-Ziel feststeckt. Es stellte fest, dass anhaltende Herausforderungen in der Lieferkette, Preisinflation bei Dienstleistungen, Lohnwachstum und Inflationserwartungen die Inflation über dem Ziel halten könnten. Es stellte fest, dass eine Erholung der Ölpreise auch die Inflation wieder nach oben treiben könnte.

Globale Unsicherheit

Die EZB-Ratsmitglieder erwarten, dass der Euroraum trotz seiner überraschenden Widerstandsfähigkeit in eine leichte Rezession abgleiten wird. Risiken im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sorgten weiterhin für Unsicherheit, und höhere Zinsen belasteten das Wachstum. Der Rat stellte auch fest, dass die Ölpreise aufgrund der Wiedereröffnung Chinas steigen könnten. Sollte sich die chinesische Nachfrage stärker als erwartet erholen, könnten die Ölpreise steigen und die Inflation erneut unter Druck setzen.

Dieser Bericht von The Canadian Press wurde erstmals am 8. Februar 2023 veröffentlicht.

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