Vor der Reise nach China

Autor: German Klimenko. Foto: Vladislav Borisevich

Resorts wie die auf Hawaii, bunte Geschichte und Technologie in absolut allem – es scheint, dass es immer mehr Gründe gibt, einen Blick nach China zu werfen. Zusammen mit Honor haben wir eine Woche in diesem Land verbracht – hier erfahren Sie, was diejenigen über China wissen müssen, die sich für eine Reise dorthin entscheiden.

Ankommen mit Leidenschaft

Nach China gelangen Sie entweder per Transfer über Moskau oder direkt von Minsk aus. Es hängt alles von der Stadt ab, in die Sie reisen.

Seit August 2018 können sich Weißrussen ohne Visum bis zu 30 Tage pro Reise in China aufhalten. Wenn Sie länger in China bleiben möchten, benötigen Sie ein spezielles Visum.

Stellen Sie sich auf einen Flug von mindestens 8,5 Stunden ein. Flugzeugsitze hingegen verfügen über eingebaute Bildschirme und werden doppelt gefüttert. Wenn Sie mit chinesischen Fluggesellschaften wie Air China fliegen, können beim Essen lustige Dinge passieren. Auf unserem Flug beispielsweise zeichneten die Flugbegleiter das Menü selbst und gingen damit durch die Kabine. Als Ergebnis konnte man zwischen einer lustig gezeichneten Kuh oder einem Huhn wählen. Bei der zweiten Mahlzeit wurde diese Speisekarte auf den Kopf gestellt.

Ausländer im Land werden mit Sensibilität behandelt. Seien Sie daher darauf vorbereitet, dass sie sich während der Kontrolle absolut alles mehrmals ansehen. Besonders verwirrt sind die Chinesen von Powerbanks: Bei meinen forderten sie mich sogar auf, den Aufkleber zur Hälfte abzuziehen, und schauten mehrere Minuten lang auf den restlichen Kleber. Bei einer anderen Kontrolle versuchten sie, versteckte Kameras mit gewöhnlicher Brille zu finden.

Nach all diesen Manipulationen müssen Sie ein Formular mit detaillierten Informationen zu Ihrer Person ausfüllen, Ihr Gesicht und Ihre Fingerabdrücke scannen. Wenn Sie es schaffen, herzlichen Glückwunsch, Sie sind in China!

Sie müssen die wichtigsten Dinge in Ihrem Telefon sammeln

Wir haben Ihnen bereits gesagt, dass es in China ohne VPN schwierig wird. Instagram, YouTube, Telegram und Dutzende andere soziale Netzwerke und Dienste, deren Icons man täglich auf dem Smartphone anklickt, funktionieren in China nicht. In diesem Zusammenhang empfehlen wir, die beliebtesten kostenlosen VPN-Dienste zu umgehen: Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden auch diese blockiert.

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Aber auch mit einem VPN bleibt die Frage der Navigation offen. Karten von Google und Yandex im Reich der Mitte helfen Ihnen nicht weiter. Hier benötigen Sie eine Option, die aktuelle Offline-Karten bereitstellen kann, wo sich alles befindet – von U-Bahn-Stationen bis hin zu Einkaufszentren, Bushaltestellen und Einrichtungen. Wir haben Organic Maps verwendet, dessen App sowohl für Android als auch für iOS verfügbar ist.

Wenn man bedenkt, dass etwa 9 von 10 Chinesen kein Englisch verstehen, müssen Sie entweder alles an den Fingern erklären oder einen Online-Übersetzer nutzen. Beachten Sie, dass wir regelmäßig Probleme mit „Online“ hatten (ohne eigene SIM-Karte ist das in China ziemlich mühsam). Es ist besser, einen Offline-Übersetzer zu beauftragen, der Ihre Rede ins Chinesische übersetzt. Zum Beispiel Trainchinese.

Wir empfehlen besonders Alipay. Dies ist die Tür zur Welt des kontaktlosen Bezahlens in China. Dort gibt es Bargeld, aber die Chinesen selbst nutzen in 9 von 10 Fällen WeChat oder Alipay. Bei Letzterem können Sie entweder den QR-Code einer anderen Person scannen oder Ihren vorzeigen. Es verfügt außerdem über integrierte Zugfahrpläne, einen Taxirufdienst, einen Währungsumrechner und Reiseführer für Reisen und Fortbewegung in China. Es gibt sogar Tipps, wo man ein Fahrrad oder eine Powerbank leihen kann.

Planen Sie, in China einzukaufen? Überstürzen Sie keine Offline-Käufe

Der Trick besteht darin, dass Sie sich im Heimatland von AliExpress und Taobao befinden. Und wenn das für uns Online-Shops sind, deren Waren in ein oder zwei Monaten beim Kunden ankommen, dann sind das für die Chinesen Plattformen, über die man am nächsten Tag Einkäufe tätigen kann.

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Von den Chinesen, mit denen wir kommunizieren konnten, lernten wir ein einfaches Einkaufsschema. Wenn zum Beispiel ein lokaler Käufer eine neue Jacke braucht, geht er ins Einkaufszentrum, probiert das Modell an, das ihm gefällt, macht ein Foto davon und lädt es auf Taobao hoch. Der Service findet den benötigten Artikel zu einem angemessenen Preis und innerhalb weniger Tage steht er vor der Tür des glücklichen Empfängers.

In China ist E-Commerce im Grunde die Branche, in der jeder Geld verdient, vom Online-Flohmarkt bis zum Influencer. Allein im Jahr 2020 zog die Taobao Live-Plattform monatlich 700 Millionen aktive Nutzer an. Und zu den beliebtesten Streamern zählen Wanhuns – Blogger, die Produkte direkt während des Streams verkaufen. Sie scheinen über ihre Benutzererfahrung zu sprechen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um einen „Shop auf dem Sofa“, der in den 90er-Jahren im Fernsehen beliebt war. Überraschenderweise funktioniert das Schema: Im Jahr 2020 wurden über chinesische soziale Netzwerke Waren im Wert von 242 Milliarden US-Dollar verkauft.

Hohe Konkurrenz und viele Gadgets

Es ist ein seltenes Land, das allein auf seinem Territorium ein Dutzend Smartphone-Hersteller vorweisen kann. Und China ist eines davon.

In einem für die Branche unsinnigen Zeitrahmen sind Smartphones chinesischer Marken von der Kategorie „Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis“ in die Kategorie „Können in jedem Budget Top sein“ aufgestiegen.

Für einen Touristen, der nach China kommt, bedeutet dies, dass er sich interessante Optionen für Geräte ergattern muss, die Weißrussland möglicherweise überhaupt nicht oder mit großer Verspätung erreichen. Honor hat zum Beispiel mit dem Magic V Purse ein Smartphone im Clamshell-Format, das wie eine Handtasche aussieht. Mit dabei ist auch das Honor Magic V2, offiziell das bisher dünnste faltbare Smartphone.

Das Gefühl, wenn man ein Gerät in den Händen halten kann, das den Rest der Welt erst in sechs Monaten erreicht, ist so cool wie möglich. Und es erreicht seinen Höhepunkt, wenn man etwas wirklich Ungewöhnliches findet – wie eine Augmented-Reality-Brille, die einen Fernseher ersetzen kann.

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Machen Sie sich bereit, aus der gewohnten Gewohnheit auszubrechen.

Im ersten Halbjahr 2023 exportierte China allein in die USA Einweg-E-Zigaretten im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig ist der Verkauf aromatisierter Dampferzeuger im Himmlischen Reich seit 2022 verboten. Dies geschah in erster Linie, um Kinder vor dem Dampfen zu schützen. Daher findet man in China nicht die üblichen Schilder bei E-Zigaretten-Läden und süßen Dampfbällen.

Denken Sie auch an Steckdosen in China. An touristischen Orten wie Hotels und Flughäfen wird es universelle Einrichtungen geben. Aber an anderen Stellen – nur chinesische, mit drei flachen Löchern. Der Stecker eines europäischen Geräts passt da nicht hinein. Der Ausweg aus dieser Situation ist der Kauf eines Adapters, der in jedem chinesischen Einkaufszentrum zu finden ist.

Und China ist ein Ort, an dem man viele Dinge nicht kaufen, sondern mieten kann. Die Nachfrage nach Rollern, Elektrofahrrädern und Elektrorollern ist im Land wahnsinnig groß und an jeder zweiten Ecke gibt es Stände zum Verleih solcher Fahrzeuge. Und wenn Sie das nicht überrascht, wie wäre es dann mit der Tatsache, dass Sie im Reich der Mitte Regenschirme, Basketbälle und Powerbanks mieten können?


Im Allgemeinen ist China ein Land, in dem die Technologie nicht durch Roboter, Laser und fliegende Autos gefördert wird. Ja, sie verfügen auch über nahezu fantasievolle Technologien. Aber zunächst einmal bedeutet der technologische Fortschritt des Himmlischen Imperiums, dass man buchstäblich sein ganzes Leben in seinem Smartphone hat. Und ein QR-Code kann Ihnen mehr über Sie verraten als ein Reisepass.

Wir danken Honor für die Organisation der Reise nach China

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