Viaplay: Dunkelheit für die Rechte der Nationalmannschaft

Die völlig danebengegangene Prophezeiung: „Eine tolle Zeit“

BAKU. Die kompakte Nationalmannschafts-Dunkelheit ist über die Nationalmannschaft hereingebrochen.

Und Viaplay.

– Die Zuschauer werden sich auch an andere Dinge erinnern, sagt Pressesprecher Ruben Labbé.

Als Viaplay im Herbst 2020 bekannt gab, dass es die Rechte an allen Qualifikationsspielen der Herren-Nationalmannschaft und der Nations League ab Sommer 2022 gekauft hat, erklärte CEO Anders Jensen:

– Es ist ein fantastischer Zeitpunkt, diese Rechte zu übernehmen, wenn in den kommenden Jahren eine aufregende Generation junger Spieler neue Höhen erreichen wird.

Aber seit der Übernahme durch Viaplay gab es keine neuen Höhen.

Viaplays Studio während des Spiels zwischen Schweden und Österreich.  Jennifer Kücükaslan, Glenn Strömberg, Fredrik Ljungberg und Jonas Olsson.

Seit der Übernahme der Übertragungen durch das Unternehmen im Juni 2022 hat die Nationalmannschaft elf Pflichtspiele bestritten (das abgesagte Spiel gegen Belgien ausgenommen) und sieben davon verloren.

„Sehr stolz auf die Sendungen“

Die Dunkelheit ist kompakt: Schweden verpasst zum ersten Mal seit 28 Jahren die EM und ist zudem in die C-Division der Nations League abgestiegen. Übrigens ist Jensen als CEO von Viaplay zurückgetreten und das Unternehmen ist in eine Finanzkrise geraten.

Janne Andersson nach dem Spiel in Brüssel.

Wenn Sportbladet mit Viaplays Sportmanagerin Lotta Folcker sprechen möchte, werden wir gebeten, die Fragen per E-Mail an den Pressesprecher Ruben Labbé zu senden und Folcker muss dann schriftlich antworten. Doch nach mehreren Wendungen ist es schließlich Labbé, der ihnen antwortet – per E-Mail.

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„Natürlich hatten wir genauso wie die blau-gelben Fans und Zuschauer auf weitere Siege in der Nations League und eine erfolgreiche Qualifikation für die EM-Party in diesem Sommer gehofft“, schreibt er.

Wie zeigen die Einschaltquoten, dass es für die Nationalmannschaft schlecht gelaufen ist?

– Mit den Einschaltquoten sind wir zufrieden. Teilweise sogar sehr zufrieden. Und wenn es für Schweden besser gelaufen wäre, wären wir aller Wahrscheinlichkeit nach fantastisch zufrieden gewesen.

Woran sich die Leute aus den letzten 1,5 Jahren der Viaplay-Berichterstattung über die Nationalmannschaft wahrscheinlich am meisten erinnern, ist Jannes Kampf mit Bojan Djordjic – wie fühlt sich das an?

– Vielleicht ist das eine richtige Annahme. Wir werden sehen. Aber wir können schon jetzt sagen, dass den Zuschauern auch andere Dinge im Gedächtnis bleiben werden. Denn wie gesagt, wir sind sehr stolz auf unsere Sendungen. Und wir haben während der gesamten Rechtelaufzeit viel Lob von Zuschauern und Senderkollegen erhalten.

Es besteht keine Absicht, die Rechte zu verkaufen

Wenn am Donnerstag das letzte Auswärts-Länderspiel des Jahres gegen Aserbaidschan ausgetragen wird, ist Viaplay noch nicht einmal dabei. Die Entscheidung bezieht sich auf die Sicherheit seiner Mitarbeiter. Allerdings sind auch mehrere andere schwedische Medienunternehmen vertreten.

Janne Andersson wird darüber informiert, dass Viaplay nicht vor Ort ist, möchte aber keinen Wert auf die einzigartige Entscheidung legen.

Wirst du das Studio nach morgen vermissen?

– (Gelächter) Du bist lustig. „Das werde ich beantworten“, lächelt der Konföderationskapitän.

Für die Nationalmannschaft gibt es in diesem Frühjahr Trainingsländerspiele, die Viaplay überträgt, und somit bis zum Herbst keine Pflichtspiele, wenn Mannschaften der C-Division der Nations League wie Armenien, Luxemburg, Kosovo, Estland und die Färöer antreten Inseln warten auf Sie.

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Die EM in Deutschland wird diesen Sommer auch von SVT und TV4 übertragen.

Es ist sehr schwierig, ein EM-Qualifikationsspiel für eine Fernsehgesellschaft zu kalkulieren, da das Recht ersten Informationen zufolge durchschnittlich 25 Mio. SEK pro Spiel kostet und dazu noch die Kosten für die Produktion des Spiels mit dem Studio hinzukommen Experten und anderes Personal.

Bedauern Sie den Kauf der Rechte?

„Nein, wir sind sehr stolz auf das große Angebot an Sportrechten, die wir unserem Publikum bei Viaplay anbieten“, schreibt Labbé.
Gibt es Pläne, die Rechte für die Qualifikationsspiele der Herren-Nationalmannschaft und die Nations League zu veräußern?

– Wir sind fest entschlossen, die Spiele der Herren-Nationalmannschaft bis zum Ablauf der Rechtefrist im Jahr 2028 zu übertragen. Sollte sich in diesem Punkt etwas ändern, werden wir dies natürlich mitteilen, antwortet Ruben Labbé.

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