Teslas Reichweitenangaben erneut in Frage gestellt – dieses Mal vom DOJ

Gegen Tesla Inc. wird vom US-Justizministerium (DOJ) ermittelt, weil das Unternehmen die Reichweite seiner Elektrofahrzeuge (EVs) möglicherweise übertrieben hat.

Laut einem Bericht von Reuters vom 27. Juli hat Tesla ein spezielles „Umleitungsteam“ zusammengestellt, um Servicetermine von Kunden abzusagen, die sich über Reichweitenprobleme beschwert haben. In dem Bericht wird behauptet, dass Tesla-Mitarbeiter angewiesen wurden, Termine im Zusammenhang mit der Reichweite abzusagen. Reuters berichtete, dass das Team gegründet wurde, weil die Tesla-Servicezentren mit Beschwerden von Besitzern überschwemmt wurden, die eine Reichweitenleistung erwarteten, die mit den beworbenen Reichweiten des Unternehmens übereinstimmte.

Nicht verpassen:

In dem Bericht wurde auch behauptet, dass den Fahrern von Teslas von der Software ihrer Autos oft Reichweitendaten in Echtzeit angezeigt wurden, die unter realen Bedingungen, wie etwa beim Fahren bei kaltem Wetter oder in hügeligem Gelände, nicht erreichbar waren.

Im Jahr 2020 bestritt die Environmental Protection Agency (EPA) die Behauptung von Tesla-CEO Elon Musk, die Behörde habe bei ihrem Test der Model S-Limousine einen Fehler gemacht, der dazu führte, dass die Behörde eine geringere Reichweite für das Fahrzeug feststellte. Ein Jahr später verurteilte ein norwegisches Gericht Tesla dazu, Tausende von Dollar an Kunden zu zahlen, die von langsameren Ladezeiten und weniger Wut berichteten, nachdem das Unternehmen ein Software-Update herausgegeben hatte.

Anfang des Jahres verhängte Südkorea gegen Tesla eine Strafe in Höhe von 2,2 Millionen US-Dollar wegen Reichweitenüberschreitungen, bevor die Regierung im Frühjahr 2023 den Bau einer Tesla-Gigafabrik vorschlug.

Die EPA hat Tesla angewiesen, die Reichweitenschätzungen für sechs seiner Fahrzeuge ab dem Modelljahr 2020 um durchschnittlich 3 % zu reduzieren.

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Im vergangenen Frühjahr testete die Automobilzeitschrift Car and Driver die Reichweitenangaben mehrerer Autohersteller, um potenziellen Käufern von Elektrofahrzeugen Erkenntnisse zu liefern. Die Veröffentlichung stellte fest, dass die deutschen Automobilhersteller Audi AG, BMW, Mercedes-Benz und Porsche konservative Spannweiten veröffentlichten, die von den Fahrern der Veröffentlichung häufig eingehalten oder übertroffen wurden. Es stellte sich heraus, dass Tesla ehrgeizige Reichweitenzahlen veröffentlichte, die im Durchschnitt doppelt so hoch waren wie die der meisten anderen Hersteller von Elektrofahrzeugen.

Ein weiteres Unternehmen im Batteriebereich ist Paleblue, das über USB wiederaufladbare Lithiumbatterien anbietet und hofft, die Konkurrenz zu übertreffen. Die Batterien können bis zu 1.000 Mal verwendet werden.

Das in Seattle ansässige Elektrofahrzeug-Analyseunternehmen Recurrent analysierte zwischen 2022 und 2023 von mehr als 8.000 Teslas gesammelte Informationen. Dabei stellte sich heraus, dass die Reichweitenindikatoren des Armaturenbretts ihre Schätzungen nicht an schwankende Außentemperaturen angepasst haben, was sich erheblich auf die Gesamtreichweite auswirken kann. Kalte Temperaturen reduzieren die Reichweite von Elektrofahrzeugen aufgrund der Reaktionen, die sie in den Batterien hervorrufen, erheblich.

Die Ermittlungen des Justizministeriums befinden sich noch in einem frühen Stadium und es ist unklar, mit welchen Anklagen das Unternehmen ggf. konfrontiert werden könnte. Sollte die Untersuchung ergeben, dass Tesla die Reichweite seiner Fahrzeuge absichtlich übertrieben hat, könnte dies Auswirkungen auf den Ruf und das Endergebnis des Unternehmens haben. Dies könnte auch zu Klagen von Kunden führen, die der Meinung sind, dass Tesla seine Reichweitenschätzungen falsch dargestellt hat. Das Unternehmen könnte auch mit behördlichen Maßnahmen rechnen, darunter Geldstrafen oder Fahrzeugrückrufe.

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