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Red Bull Salzburg hat den elften Meistertitel in Folge verpasst. Am letzten Spieltag reichte den Mozartstädtern auch ein 7:1-Kantersieg gegen den LASK nicht, da Sturm das Parallelspiel gegen Klagenfurt gewann.
Salzburg führte den LASK vor.
GEPA-Bilder
Die Überraschung ist ausgeblieben. Titelverteidiger Salzburg durfte sich am Sonntag zwar etwas mehr als eine Stunde als Meister fühlen, ging trotz des 7:1-(3:1)-Kantersiegs über den LASK durch den späten Sieg von Sturm Graz gegen Klagenfurt im Titelrennen aber noch K.o. Die Steirer brachten ihren Zwei-Punkte-Vorsprung ins Ziel und beendeten die Meisterserie der Bullen, die zehn Mal en suite triumphiert hatten.
Meistergruppe – 32. Spieltag
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0
S. Koita (7′)
2:0
Sucic (8′)
Spieldaten
Salzburg
Dorn3,5 – Daniliuc3,5 Baidoo3Pavlovic2,5 Guindo3 – Diambou3 Sucic1,5 Gloukh2S. Koita2 – Simic3,5 Konate2,5
SCHUSS
Lawal4,5 – Stojkovic4 Ziereis5Luckeneder4,5 – Ba4Talovierov4,5Berisha3,5 Bello4,5 – Einfach3 Ljubicic4 Flecken4,5
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
Stadion | Red Bull Arena |
Zuschauer | 17.173 |
Aufseiten Salzburgs trugen sich der im Sommer scheidende Koita (7., 71.), Sucic (8., 61./Foulelfmeter), Pavlovic (36.), Konate (68.) und Nene (78.) in die Schützenliste ein. Letzterer hat mit 20 Saisontreffern damit beste Chancen auf die Torjägerkrone, für deren Wertung auch die noch ausstehenden Europacup-Play-off-Spiele herangezogen werden. Der LASK, der schon zuvor auf Platz drei einzementiert gewesen war, machte es dank Usor (25.) zumindest kurzfristig spannend.
Nach der Verabschiedung von Vereinsikone Ulmer (582 Spiele, 13 Meistertitel mit Salzburg) legten die Hausherren im letzten Spiel unter Interimscoach Onur Cinel höchst ambitioniert los und führten früh 2:0. Erst war es ein “Gurkerl” von LASK-Verteidiger Stojkovic bei einem wuchtigen Koita-Schuss, keine zwei Minuten später legte Sucic nach leicht abgefälschtem Zuspiel Gloukhs nach.
Salzburg lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
Danach spielte kurzzeitig aber vor allem der LASK. Zwar wurde der vermeintliche Anschlusstreffer durch Ziereis nach Freistoß wegen eines Fouls von Ljubicic an Pavlovic nicht gegeben, kurz darauf war es aber so weit: Usor nutzte die Lücke in der entblößten Bullen-Defensive zu einem Schuss ins lange Eck eiskalt aus. Das Finish der ersten Hälfte gehört aber wieder Salzburg, das dank eines Pavlovic-Köpflers infolge eines Corners auf 3:1 erhöhte und damit für die Vorentscheidung sorgte. Das 4:1 durch Simic wurde aufgrund knapper Abseitsstellung zurückgenommen (41.).
Die Cinel-Elf stellte ihren Torhunger auch in der zweiten Hälfte unter Beweis, Sucic stellte nach Ziereis-Foul an Konate vom “Punkt” auf 4:1. Wenig später vergaben Simic und Konate noch eine Doppel-Topchance (65.), rund eine Minute später ließ es Konate aus Kurzdistanz aber doch noch klingeln.
In den Jubel platzte kurz darauf die Nachricht von Sturms-Führung. Die Bullen taten dennoch das Ihre und legten dank Koita und Joker Nene noch etwas drauf. Der Erfolg blieb letztlich aber ohne Bedeutung. Als Vizemeister muss Salzburg nun erstmals seit 2018 wieder in die Champions-League-Qualifikation. Es ist die erste große Herausforderung für den neuen Trainer Lijnders, der bisher als Assistent von Jürgen Klopp bei Liverpool werkte.