FSB meldet angeblichen Sprengstoff-Fund auf Getreidefrachter
Russland untermauert mit einem angeblichen Fund von Sprengstoff-Spuren den Vorwurf, die Ukraine nutze Getreide-Frachter für den Transport von Waffen. Diese Sprengstoff-Spuren seien auf einem Getreidefrachter entdeckt worden, teilt der russische Inlandsgeheimdienst FSB am Montag mit. Das Schiff sei auf dem Weg von der Türkei zum Hafen von Rostow am Don am Asowschen Meer, um dort Getreide zu laden, teilte der FSB am Montag mit. Im Mai hätte das Schiff im Hafen von Kilija in der Ukraine gelegen. Es könnte genutzt worden sein, um Sprengstoff in die Ukraine zu liefern. Anfang des Monats habe das Schiff, während es im türkischen Tusla lag, den Namen geändert und die Crew, die aus zwölf Ukrainern bestanden habe, ausgetauscht.
„Diese Indizien könnten darauf deuten, dass dieses zivile Schiff genutzt wurde, um Sprengstoff an die Ukraine zu liefern“, hieß es vom FSB. Das Schiff sei in der Straße von Kertsch inspiziert worden. Anschließend sei ihm die Weiterfahrt untersagt worden und es habe russische Gewässer verlassen. Die Angaben waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen.
Vor einer Woche hatte Russland seinen Ausstieg aus der von der Türkei und den Vereinten Nationen (UN) vermittelten Vereinbarung erklärt, die den Export von Getreide über ukrainische Häfen im Schwarzen Meer regelt. Die russischen Sicherheitsgarantieren für Schiffe mit ukrainischem Getreide wurden damit aufgehoben.