Rammstein: Brancheninsider berichtet von “Suck Box” für sexuelle Handlungen

Vorwürfe gegen Band
Rammstein: Brancheninsider berichtet von “Suck Box” unter der Bühne

Die “Suck Box” – ein Ort für sexuelle Handlungen zwischen dem Rammstein-Frontmann Till Lindemann und Frauen

© Gonzales Photo / Imago Images

Immer mehr Vorwürfe werden gegen Rammstein und Sänger Till Lindemann laut. Der Geschäftsführer eines Veranstaltungsunternehmens berichtet nun von der “Suck Box” – einem angeblichen Raum unter der Konzertbühne für sexuelle Praktiken.

Die Vorwürfe gegen die Band Rammstein und ihren Frontmann Till Lindemann verdichten sich. Immer mehr betroffene Frauen äußern sich in zahlreichen Medien, so wie hier beim Sternmit neuen Details. Auch Insider aus der Musikbranche melden sich. Aeneas Hohenadl, Geschäftsführer des Veranstaltungsunternehmens “Riggingwerk”, sagte gegenüber der “Welt”, dass die Vorgänge hinter der Rammstein-Bühne ein “offenes Geheimnis” gewesen seien – Hohenadl berichtet in diesem Zusammenhang von einer “Suck Box”. Hierbei soll es sich um einen Raum unter der Konzertbühne gehandelt haben, in dem es angeblich zu sexuellen Praktiken zwischen dem Rammstein-Sänger und Frauen gekommen sein soll. Auf Nachfrage des Hecks bezüglich der Äußerungen Hohenadls hat sich das Management der Band bisher nicht geäußert (Stand 16.06.2023, 15.30 Uhr).

“Falsche Neutralität” und Schweigen aus der Musikbranche

Dass die Musikbranche zu den Vorwürfen rund um Rammstein schweige, ist für Hohenadl nicht zu entschuldigen. Er vertritt die Ansicht, dass auf die Aussagen der Betroffenen nicht mit Schweigen und “falscher Neutralität” reagiert werden dürfe. Hohenadls Unternehmen hatte in der Vergangenheit mit Rammstein als Sub-Partner zusammengearbeitet. Damit sei nun Schluss: “Ich schließe eine Zusammenarbeit mit Till Lindemann oder der Band Rammstein in Zukunft aus”, sagt er. “Riggingwerk” distanziere sich von der Band und wolle das Verhalten der Gruppe und ihren Umgang mit den Vorwürfen nicht hinnehmen.

Die ersten öffentlichen Vorwürfe gegen Lindemann hatte die Nordirin Shelby Lynn erhoben. Sie hatte am 22. Mai in der litauischen Hauptstadt Vilnius das Auftaktkonzert zur Europatour der Band besucht. Drei Tage später äußerte sie auf Social Media den Verdacht, hinter der Bühne unter Drogen gesetzt worden zu sein. Lindemann hätte sie zwar nicht angefasst, sei aber wütend geworden, als sie ihm in einem Raum unter der Bühne sagte, keinen Sex mit ihm haben zu wollen. Seither gehen immer mehr Frauen mit ähnlichen Erlebnissen an die Öffentlichkeit. Lindemann streitet die Vorwürfe gegen sich ab, sein Anwalt nannte sie “ausnahmslos unwahr”.

Quellen: “Welt“, „Rolling Stone“

Sehen Sie im Video: Mehrere Frauen werfen Rammstein-Frontmann Till Lindemann sexuelle Gewalt vor, auf Konzerten sollen junge Frauen gezielt für sexuelle Handlungen mit ihm rekrutiert worden sein. Im Video sehen Sie einige Fanstimmen vor dem ersten Konzert in Deutschland nach Bekanntwerden der Vorwürfe.

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