Prominente Persönlichkeit einer deutschen rechtsextremen Partei steht wegen angeblicher Verwendung eines Nazi-Slogans vor Gericht – Winnipeg Free Press

HALLE, Deutschland (AP) – Eine der prominentesten Persönlichkeiten der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland steht am Donnerstag wegen zweimaliger Verwendung eines Nazi-Slogans vor Gericht, Monate vor einer Regionalwahl, bei der er für den Sitz seines Bundeslandes kandidiert Gouverneur.

Björn Höcke, 52, ist Vorsitzender der AfD-Landesgruppe im östlichen Bundesland Thüringen und eine mächtige Persönlichkeit der extremen Rechten der Partei.

Der ehemalige Geschichtslehrer war zwar nie offiziell Bundesführer der AfD, war aber stets einflussreich, da die elf Jahre alte Partei stetig weiter nach rechts tendierte und mehrere vergleichsweise gemäßigte Führer verdrängte.

DATEI – Ein Karnevalswagen mit dem Bild des rechtsextremen AfD-Politikers Björn Höcke, dessen Arm von CDU- und FDP-Politikern bei den Thüringen-Wahlen erhoben wird, nimmt am Montag, den 24. Februar 2020, am traditionellen Karnevalsumzug in Düsseldorf teil. Einer davon Die prominentesten Persönlichkeiten der rechtsextremen Partei Alternative für Deutschland stehen am Donnerstag wegen der zweimaligen Verwendung eines Nazi-Slogans vor Gericht, Monate vor einer Regionalwahl, bei der er für das Amt des Gouverneurs seines Bundeslandes kandidiert. Björn Hoecke ist Vorsitzender der AfD-Regionalgruppe im östlichen Bundesland Thüringen. (AP Photo/Martin Meissner, Datei)

Im Prozess vor dem Landgericht Halle wird ihm die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorgeworfen. Ihm wird vorgeworfen, im Mai 2021 im nahegelegenen Merseburg eine Rede mit den Worten „Alles für Deutschland!“ beendet zu haben.

Die Staatsanwaltschaft behauptet, er wisse, dass der Satz ursprünglich ein Slogan der SA-Sturmtruppen der Nazis gewesen sei. Sie behaupten, er habe die Tat im vergangenen Dezember auf einer Partyveranstaltung in Gera wiederholt, „in sicherer Kenntnis der Strafbarkeit“ des Slogans.

Die Staatsanwälte behaupten, Höcke habe „Alles für …“ gesagt und das Publikum dazu ermutigt, „Deutschland!“ zu rufen.

Die Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Bis zum 14. Mai sind vier Gerichtsverhandlungen geplant.

Höcke leitet seit 2013, dem Gründungsjahr der AfD, den Landesverband Thüringen und ihre Fraktion im Landtag in Erfurt, seit sie dort 2014 erstmals Mandate errang.

Er nannte das Holocaust-Mahnmal in Berlin einmal ein „Denkmal der Schande“ und forderte Deutschland zu einer „180-Grad-Wende“ in der Erinnerung an seine Vergangenheit. Ein Parteigericht lehnte 2018 einen Antrag auf seinen Ausschluss ab.

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Höckes AfD-Landesverband ist nun einer von dreien, die der Inlandsgeheimdienst als „erwiesenermaßen rechtsextremistische“ Gruppierung unter offizieller Beobachtung hat.

Wolfgang Schroeder, Professor für Politikwissenschaft am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, sagte, Höcke sei zu einer immer wichtigeren Figur der AfD und zum Frontmann eines „Radikalisierungsprojekts“ in der Partei geworden. Er sagte, dass die Menschen „teils aus Protest, teils aus Überzeugung“ für die Partei stimmen.

Besonders stark ist die AfD im ehemals kommunistischen Osten und liegt in Thüringen vor der Landtagswahl am 1. September in Umfragen auf Platz eins. Jüngste Umfragen zeigen eine Unterstützung von 29 bis 31 Prozent.