Passagiere von Kreuzfahrtschiffen dürfen nach einem möglichen Cholera-Ausbruch endlich anlegen

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Nach einem Treffen mit den Behörden wurde bekannt gegeben, dass das Schiff an der ostafrikanischen Insel Mauritius anlegen darf. Die ersten Passagiere sollen morgen früh um 6 Uhr Ortszeit von Bord gehen dürfen.

Proben, die am Sonntag von etwa 15 Personen an Bord entnommen wurden, zeigten keine Anzeichen von Cholera, teilte das Gesundheitsministerium der Insel mit. Die Kranken hatten Durchfall und Erbrechen und wurden in ihren Zimmern isoliert.

Schlimmer Ausbruch

Das Schiff steht immer noch still, und das schon seit einigen Tagen. Die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes „Norwegian Dawn“ konnten sich in den letzten Tagen nicht bewegen und trieben etwa fünf Kilometer vor der Küste. Nach einer Reihe von Fällen verweigerten die mauritischen Behörden dem Schiff gestern die Einfahrt in den Hafen der Hauptstadt Port Louis. Zuvor hatte die französische Insel La Réunion das Schiff gestoppt. Das südliche Afrika erlebt einen der schlimmsten Cholera-Ausbrüche seit Jahren.

Der blaue Tod

Cholera ist eine bakterielle Infektion, die durch Wasser übertragen wird. Beispielsweise besteht an Orten, an denen sich Menschen eine Toilette teilen, ein erhöhtes Infektionsrisiko. Ohne Behandlung beträgt die Chance, dass jemand die Krankheit überlebt, nur 50 Prozent.

„Mit Cholera infizierte Menschen können dehydrieren, weil sie zu viel Flüssigkeit verlieren“, schreibt das Rote Kreuz auf seiner Website. „Die Zahl der Infektionen könnte innerhalb weniger Stunden explodieren.“

Bei starkem Durchfall kommt es schnell zu einer Dehydrierung des Patienten. Lippen, Beine und Nägel verfärben sich dann blau, weshalb die Krankheit nach Angaben des Roten Kreuzes auch „blauer Tod“ genannt wird.

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An Bord des Schiffes ist Esther Verdaas aus Breda, zusammen mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern. Wenn alles nach Plan verlaufen wäre, müsste die Familie jetzt auf Mauritius sein. „An Bord wird viel geputzt“, sagte Esther heute gegenüber RTL News.

„Wir können hier frei herumlaufen. Wir können tun und lassen, was wir wollen. Alles ist offen. Das Schwimmbad, die Bar… Aber ja, das Schiff liegt mitten im Meer. Und das würde zwei Tage dauern, aber wir schweben jetzt schon seit mindestens sechs Tagen hier.“ Insgesamt wären etwa fünfzehn Niederländer an Bord. Da die WLAN-Verbindung sehr schlecht ist, wurden inzwischen vier Laptops installiert, auf denen Passagiere ihre Rückflüge buchen können.

Ziemlich bodenständig

Die Familie sagt, sie habe durch die Medien gehört, dass es an Bord möglicherweise Cholera gegeben habe. „Wir wissen nicht wirklich viel über mögliche Cholera“, sagt Esther. Sie ist sehr bodenständig, genau wie ihr Mann und ihre Töchter. „Man sieht, dass die Hygiene auf dem Schiff sehr gut ist. Gerade wegen Corona sieht man, dass die Unternehmen ihre dauerhaften Maßnahmen bereits ergriffen haben.“

Passagiere halten Abstand, man sieht einige Leute, die jetzt Gesichtsmasken tragen. „Man sieht, dass das Restaurant seit der Nachricht wirklich extrem gereinigt wurde.“ Die Familie selbst hat keine Angst. „Wir sind sehr positiv gestimmt, wir sind noch gesund.“

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